Katastrophenschutz

Hofeld: Landkreis sichert sich Standort durch Grundstückskauf

Fotograf: Lukas Kowol

Der Landkreis Sankt Wendel wird Eigentümer des Grundstücks, auf dem das 2022 errichtete Katastrophenschutzzentrum in Hofeld-Mauschbach steht. In einer außerordentlichen Sitzung am 2. Juni stimmte der Kreistag dem Ankauf der bisher nur gemieteten Fläche einstimmig zu.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro, wovon das saarländische Innenministerium die Hälfte durch eine Bedarfszuweisung übernimmt. Der Beschluss erforderte eine Nachtragshaushaltssatzung, da diese Ausgabe im ursprünglichen Haushaltsplan 2025 nicht vorgesehen war.

Die Finanzierung erfolgt ohne neue Kredite und ohne Erhöhung der Kreisumlage. Stattdessen werden einige für 2025 geplante Investitionen auf das Jahr 2026 verschoben. Der ursprüngliche Mietvertrag aus dem Jahr 2022 war auf 25 Jahre angelegt und enthielt ein Vorverkaufsrecht, das nun genutzt wird.

Das Zentrum beherbergt verschiedene wichtige Einrichtungen des Katastrophenschutzes: eine Wäscherei für Einsatzkleidung, eine Elektrowerkstatt, einen Verpflegungszug der Hilfsorganisationen sowie ein Materiallager. Zudem sind dort Einsatzgerätschaften und Abrollcontainersysteme stationiert. Auch die zivile Alarmplanung wird von hier aus koordiniert.

Landrat Udo Recktenwald betonte die Bedeutung der Einrichtung: „Wir haben frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und nicht nur ein verstärktes Katastrophenschutzamt aufgebaut, sondern das erste Katastrophenschutzzentrum dieser Art im Saarland und darüber hinaus aufgebaut. Hier arbeiten alle zusammen und ziehen an einem Strang, der Kreis und seine Gemeinden und die Katastrophenschutzorganisationen. Zivilschutz, wie in der Pandemie oder beim Hochwasser, ist eine zentrale Aufgabe, die uns sehr wichtig ist zum Schutz der Bevölkerung.“

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