Bei einer in Oberthal wohnenden 78-jährigen Frau haben unbekannte Betrüger eine neue Betrugsmasche ausprobiert. Die Dame leerte am gestrigen Dienstag wie üblich ihren Briefkasten und traute ihren Augen nicht, als sie die Post in ihrer Wohnung öffnete: ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen einer offenen Geldstrafe in horrender Höhe! In dem dem ersten Anschein nach offiziell anmutenden Schreiben wird die Dame aufgefordert, den Geldbetrag oder zumindest einen hohen Teilbetrag zu zahlen, um eine Haftstrafe abzuwenden.
Nachdem sich die 78-jährige vom ersten Schock erholt hatte, entschloss sie sich zur Polizei zu gehen, um den Sachverhalt dort anzuzeigen. Hier war schnell klar, dass es sich nur um eine Fälschung handeln konnte. In dieser Sache wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Polizei rät allgemein auch im Umgang mit behördlichen Schreiben ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen, insbesondere wenn diese Schreiben mit Geldforderungen verbunden sind. Bei geringsten Zweifeln sollte die Behörde angerufen werden, von der das Schreiben stammt. Selbstverständlich sollte die Telefonnummer selbst gesucht und nicht den Angaben in den Schreiben vertraut werden.