In der Vergangenheit kam es im Bereich der Aussiedlerhöfe in Freisen immer wieder zu Rohrbrüchen an der Trinkwasserleitung, was teilweise zu erheblichen Versorgungsausfällen der sechs Haushalte und hohen Reparaturkosten geführt hat.
Die in die Jahre gekommene Leitung soll nun nach über 50 Jahren Nutzungsdauer vom Netz genommen werden. Bislang verliefen die asbestgebundenen Wasserrohre knapp drei Kilometer vom Pumpwerk Langenacker zu den Aussiedlerhöfen und kreuzten dabei die Autobahn BAB62.
Die WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH verlegt nun eine neue Leitung aus Polyehtylen, einem extrem langlebigen Kunststoff.
Die Wasserleitungstrasse beginnt beim THW Ortsverband Freisen und wird rund einen Kilometer kürzer sein als die jetzige. Im Gegensatz zu einer Erneuerung in der alten Trasse sorgt diese Maßnahme nicht nur für deutlich günstigere Bedingungen in der Infrastruktur, sondern reduziert auch dauerhaft die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung der neuen Wasserleitung. Um gleichmäßigen Wasserdruck für die Haushalte zu gewährleisten, wird neben dem THW-Gebäude der Bau einer neuen Druckerhöhungsanlage vorgesehen.
Im Oktober hat die WVW mit der Maßnahme begonnen. Ende 2016 soll das Projekt fertig gestellt sein.
Beeinträchtigungen des öffentlichen Straßenverkehrs müssen Anwohner nicht befürchten. Die neue Leitung führt entlang eines überwiegend landwirtschaftlich genutzten Weges.