Zum 1. Januar 2025 passt der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) seine Tarife um durchschnittlich 6,40 % an. Dies betrifft sämtliche Fahrscheine, einschließlich des Deutschland-Tickets. Thorsten Gundacker, Sprecher der Geschäftsführung des saarVV, begründet die Maßnahme mit gestiegenen Verbraucherpreisen sowie steigenden Kosten für Personal und Energie: „Um das derzeitige Nahverkehrsangebot im saarVV aufrechterhalten zu können, sind die Verkehrsunternehmen auf diese zusätzlichen Finanzmittel angewiesen.“
Indexbasiertes Verfahren zur Preisermittlung
Die Preisanpassung erfolgt nach einem festgelegten, indexbasierten Verfahren. Dieser Index berücksichtigt die Hauptkostenfaktoren der Verkehrsunternehmen, darunter Personal, Fahrzeuge, Betrieb/Energie, Instandhaltung und allgemeine Kosten. Personalaufwendungen orientieren sich an Tarifverträgen, während andere Kostenbereiche auf Daten des Statistischen Bundesamts basieren.
Deutschland-Ticket und Job-Ticket betroffen
Der Preis des Deutschland-Tickets steigt bundesweit auf 58,00 Euro, das Junge-Leute-Ticket wird auf 39,40 Euro angehoben. Für das Job-Ticket, das auf Basis des Deutschland-Tickets angeboten wird, ergibt sich ein Maximalpreis von 40,60 Euro, abhängig von der Arbeitgeberbeteiligung.
Um Unternehmen den Umstieg auf das Job-Ticket zu erleichtern, hat der saarVV eine Rabattaktion gestartet. Arbeitgeber, die bis zum 10. Dezember 2024 einen Vertrag abschließen, profitieren sechs Monate lang vom bisherigen Preis des Deutschland-Tickets. Dies gilt für Neukunden oder Unternehmen, die mindestens sechs Monate kein Vertragspartner des saarVV waren. Die Aktion läuft bis zum 30. Juni 2025. Weitere Informationen sind auf der Webseite des saarVV verfügbar.