Marpingen. Wie werden unserer Angehörigen in Zukunft bestattet werden? Wie sehen unsere kommunalen Friedhöfe in zehn Jahren aus? Zu diesem wichtigen und sensiblen Thema hat die Gemeindeverwaltung unter Federführung des Marpinger Bürgermeisters Volker Weber in der letzten Woche ein Arbeitstreffen organisiert. Im Rathaus diskutierten über 40 Teilnehmer, darunter Ratsmitglieder, Ortsvorsteher, Steinmetze, Kirchenvertreter, Bauhof-Mitarbeiter und Verwaltungsvertreter, über die künftige Gestaltung der Friedhöfe. Unterstützt wurden sie dabei durch die Ideen und Vorschläge des auf Friedhofskonzepte spezialisierten Beratungsunternehmens Weiher.
Bei einer Besichtigung des Marpinger Friedhofes wurde diesem ein gutes Zeugnis von den Fachleuten ausgestellt. Im Arbeitstreffen wurden alle Vor- und Nachteile der Friedhöfe diskutiert und zusammengefasst. Der Gemeindeverwaltung war der Workshop sehr wichtig, da die Bestattungskultur einen großen Wandel durchlebt hat. Urnenbestattungen werden immer stärker nachgefragt und mehr Bürgerinnen und Bürger möchten in einem Grab am Fuß eines Baumes bestattet werden. „Für uns als Verwaltung gilt es nun, einen harmonischen Weg zwischen Tradition und modernen Bestattungsformen zu beschreiten und mit allen wichtigen Akteuren gemeinsam unsere künftigen Friedhöfe zu gestalten“, erklärte Bürgermeister Weber nach dem Arbeitstreffen. In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse des Treffens ausgewertet. Danach soll ein neues Konzept für die kommunalen Friedhöfe ausgearbeitet werden.