Liberale fordern längere Öffnungszeiten und bessere Infrastruktur für Urlauber

Park Bostalsee

Die FDP St. Wendel-Land sieht deutlichen Verbesserungsbedarf bei der touristischen Infrastruktur rund um den Bostalsee. Die stellvertretende Vorsitzende Martina Rausch mahnt an, dass die Region trotz ihrer Stellung als touristische Hochburg des Saarlandes in vielen Bereichen hinter den Erwartungen der Gäste zurückbleibe. „Wir dürfen uns auf Erfolgen nicht ausruhen – Touristen erwarten Standards, die sie auch aus anderen Urlaubsregionen kennen“, erklärte Rausch.

Ein zentraler Kritikpunkt der Liberalen betrifft die Öffnungszeiten der Strandbäder am Bostalsee. Diese schließen außerhalb der Sommerferien bereits um 18 Uhr. Nach Ansicht der FDP entfernt sich das Badeerlebnis damit deutlich von üblichen Standards anderer Urlaubsregionen. „Das ist weder für Urlauber attraktiv noch für die Bevölkerung vor Ort“, bemängelt Rausch.

Problematisch sei auch die aktuelle Wegeführung rund um den See. Radfahrer müssten über Schotterwege fahren, während Fußgänger auf Asphalt laufen. Diese Aufteilung bezeichnete die FDP als unlogisch und mit wenigen Maßnahmen umkehrbar.

Als besonders gravierenden Planungsfehler wertete die Partei die Trennung des Campingplatzes vom Seeufer durch eine Hauptstraße. „Wer am See campt, möchte direkten Zugang zum Wasser – spontan baden, picknicken oder einfach den Blick genießen. Das muss dringend verbessert werden“, forderte Rausch.

Die FDP St. Wendel-Land drängt zudem auf einen konsequenten Ausbau des Radwegenetzes. Radfahrer beklagten regelmäßig fehlende Anschlüsse und vermissten durchgängige Rundtouren, die am Ausgangspunkt enden.

Zur Finanzierung der notwendigen Investitionen schlägt die FDP eine moderate Erhöhung der Tourismusabgabe vor. Diese beträgt derzeit 50 Cent pro Übernachtung. „Europaweit übliche Abgaben schrecken niemanden ab. Sie bringen aber zusätzliche Einnahmen, die direkt in die Infrastruktur fließen – davon profitieren Gäste wie Einheimische gleichermaßen“, argumentiert Rausch. Die Entscheidung für eine extrem niedrige Abgabe sei nicht nachvollziehbar.

Die Liberalen sehen in allen genannten Punkten große Entwicklungschancen für die Region. „Der Bostalsee und der Landkreis St. Wendel können touristisch noch viel stärker glänzen – wenn Kreis und Gemeinden den Mut haben, die nötigen Schritte zu gehen“, resümierte Rausch.

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