Der SV Hasborn hat sein letztes Saisonspiel in der Saarlandliga beim SC Friedrichsthal mit 1:2 verloren und damit die Absicherung des fünften Tabellenplatzes verpasst.
Dabei machte Georg Müllers Mannschaft ihrem scheidenden Trainer zu Beginn noch sehr viel Freude. Hasborn war das bessere Team und hätte durch Mathias Zöhler, der im Anschluss an einen Kuhn-Freistoß vergab, schon früh in Führung gehen können. So dauerte es bis zur 19.Spielminute bis Friedrichsthals Schlussmann Markus Becker erstmals hinter sich greifen musste. Johannes Gemmel ließ dem Torwart am Ende einer schönen Kombinationskette mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze keine Chance. Dieser Treffer bewirkte wohl so etwas wie einen Hallo-Wach-Effekt bei der Heimmannschaft, denn Friedrichsthal begann in der Folge damit, mehr in das Spiel zu investieren. Kurz vor dem Pausenpfiff wurden diese Bemühungen durch Yannick Momper belohnt, der im Anschluss an einen abgewehrten Eckball eine Kopfball-Bogenlampe aus 16 Metern Entfernung ins Tor der Gäste beförderte. Ein Tor bei dem die gesamte rot-weiße Hintermannschaft alles andere als eine glückliche Figur machte.
Im zweiten Durchgang mussten sich die rund 100 Zuschauer, die bei bestem Wetter den Weg ins Friedrichsthaler Stadion am Franzschacht gefunden hatten sich zunächst auf fußballerische Magerkost einstellen. Viele Fehlpässe prägten das Spiel, das objektiv keine große sportliche Relevanz mehr für die teilnehmenden Mannschaften hatte. Erst in der 71.Minute brachte Friedrichsthals Routinier Mersad Mehmedovic wieder Action in die Partie und seine Mannschaft mit 2:1 in Führung, indem er sich nach einem weiteren abgewehrten Standard als reaktionsschnellster Mann auf dem Platz zeigte. Hasborn schien der Niederlage nun nicht mehr genug entgegensetzen zu können, große Chancen sprangen für die Elf nicht mehr heraus, sodass der SC Friedrichsthal seinen knappen Vorsprung über die Zeit schaukeln konnte.
Hasborns Spielausschuss Jörg Feid resümierte nach der Partie. „Unsere Niederlage in einer insgesamt schwachen Saarlandligapartie geht heute unter dem Strich in Ordnung. Auf die Saison bezogen muss ich der Mannschaft ein Lob aussprechen, dass wir trotz zeitweise großer Verletzungssorgen einen Platz so weit vorne in der Tabelle erreicht haben. In der nächsten Saison wollen wir, wenn wir die Fehler abstellen, die uns dieses Jahr noch einige Punkte gekostet haben, gerne noch etwas weiter vorne stehen.“ In der Abschlusstabelle belegt der SV Hasborn nun mit 52 Punkten und 68:61 Toren den fünften Rang, kann jedoch gegebenenfalls noch von den SF Köllerbach auf den sechsten Platz verdrängt werden.