Dirmingen/Berschweiler. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen hatten sich die SG Dirmingen-Berschweiler und der TuS Nohfelden über die komplette Saison in der Bezirksliga St. Wendel geliefert, die berühmte Nasenspitze Vorsprung hatte zum Schluss dann die Spielgemeinschaft. „Das war am Ende echt knapp,“ resümierte Dirmingens Spielertrainer Patrick Beia. „Ein Punkt Vorsprung, das ist eine falsche Entscheidung in einem engen Spiel, das hätte auch gut und gerne andersherum ausgehen können, dann wäre Nohfelden jetzt Meister und wir in der Relegation.“ Für den Rivalen aus dem äußersten Norden des Saarlandes ist Beia unterdessen voll des Lobes: „Einige Nohfelder sind nach dem Ende ihres Spiels in Oberlinxweiler extra noch zu uns nach Ottweiler gekommen, um uns zum Titel zu gratulieren, das war schon eine tolle Aktion.“
Insgesamt gesehen kam die Meisterschaft von Dirmingen-Berschweiler aber etwas überraschend für den Verein: „Als ich hier in der Kreisliga als Trainer angefangen habe, hatten wir schon das Ziel irgendwann einmal Landesliga zu spielen, dass es dann so schnell gehen würde hätte ich aber auch nicht gedacht,“ so Beia weiter. Umso erstaunlicher erscheint der Erfolg der Spielgemeinschaft, wenn man bedenkt, dass sich das Gesicht der Mannschaft von der Kreisliga an nicht wesentlich verändert hat. Diese Konstanz sieht Beia auch als einen der Gründe für den Aufstieg: „Wir haben in der Mannschaft einen tollen Zusammenhalt, wodurch wir es diese Saison geschafft haben, auch Schwächephasen zu überstehen, ohne die Nerven zu verlieren.“
Ganz ohne Neuzugänge wird man aber auch in Dirmingen das Abenteuer Landesliga nicht wagen. Bisher stehen Konstantin Lorang (JFG Marpingen), Mike Kuhn (SG Oberkirchen/Grügelborn) und Routinier Thomas Meier (SV Habach), der bereits viele Jahre Saarlandligaerfahrung beim FV Eppelborn aufweisen kann als Neuverpflichtungen fest. Dem steht mit Kapitän Carsten Hoffmann (Karriereende) erst ein Abgang gegenüber. Dennoch formuliert Beia die Ziele für die neue Saison vorsichtig: „Wir müssen erst einmal in der neuen Liga ankommen, daher hat das möglichst frühzeitige Erreichen des Klassenerhalts für uns oberste Priorität. Insgesamt bin ich aber optimistisch, dass wir das schaffen werden.“ Doch bevor die Mission Klassenerhalt bei Dirmingen/Berschweiler losgeht, darf die Mannschaft erst einmal noch ausgiebig die Meisterschaft feiern und ihre wohlverdiente Sommerpause genießen.
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