Gutes Jahr bei der Sparkasse St. Wendel – Gebührenmodell überarbeitet

Sparkasse St. Wendel
Sparkasse St. Wendel

Zufrieden blickt der Vorstand der Kreissparkasse St. Wendel auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. In einem immer anspruchsvolleren Umfeld erreichte die Sparkasse erneut ein solides Ergebnis (2,2 Mio. Euro Jahresüberschuss). „Das gute Ergebnis im Jahr 2015 trägt dazu bei, dass die Kreissparkasse St. Wendel weiterhin an Robustheit hinzugewinnt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Schmitt.

Die anhaltende Niedrigzinsphase und steigende Regulierungsaufwendungen verlangen der Sparkasse viel ab, sind aber unter anderem durch eine Ausweitung des Kundengeschäfts abgefedert worden. Das Haus erwirtschaftete im Vergleich zum Vorjahr eine um 3,6 % höhere Bilanzsumme von 1.126 Mio. Euro. Positiver Nebeneffekt der Niedrigzinspolitik sind die günstigen Finanzierungskosten. Das Kreditwachstum der Sparkasse zeigt, dass die Nachfrage nach billigem Geld erneut gestiegen ist. Das Kundenkreditvolumen wuchs um rund 60 Mio. Euro auf rund 840 Mio. Euro an (+7,5%). Für Anleger hat die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nachteilige Folgen. Dennoch änderten die Kunden ihr Anlageverhalten bislang kaum. Per Saldo flossen der Sparkasse im vergangenen Jahr mehr als 17 Mio. Euro neue Einlagen zu. Somit beträgt das Gesamteinlagenvolumen nunmehr rund 882 Mio. Euro (+2,0%).

„Mit dem Betriebsergebnis sind wir mit Blick auf die schwierigen Rahmenbedingungen zufrieden“, stellt Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Schmitt fest. Bei Regionalbanken hängt das Betriebsergebnis vor allem vom Zinsgeschäft ab.

Deshalb ist die quasi Abschaffung der Zinsen für die Sparkasse ebenso nachteilig wie für ihre Kunden. Doch trotz dieser äußerst ungünstigen Vorzeichen ist der Jahresüberschuss mit 2,2 Mio. Euro zufriedenstellend. Die Sparkasse ist somit wiederum in der Lage, durch Bildung von weiterem Eigenkapital ihre Substanz nochmals zu verbessern.

Die im zurückliegenden Geschäftsjahr insgesamt positive Entwicklung dürfe laut Vorstandsvorsitzendem Klaus-Dieter Schmitt allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich auch die Sparkasse angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen immer höheren Herausforderungen stellen muss. In den kommenden Jahren rechnet die Sparkasse aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und der immer größer werdenden Regulierungsflut mit Ergebnisrückgängen.

Eine weitere große Herausforderung stellt die fortschreitende Digitalisierung dar. „Die meisten wollen ihre alltäglichen Bankgeschäfte möglichst bequem online oder mobil abwickeln.“, erklärt Vorstandsmitglied Marc Klein. Diesem Anspruch wird die Sparkasse gerecht, indem sie sich und ihr Leistungsangebot rund um´s Girokonto permanent weiterentwickelt. Klicksparen, Kontowecker und Wunsch-PIN, sind nur einige der zahlreichen komfortablen Neuerungen der letzten Jahre, mit denen sie ihren Kunden das Leben einfacher machen will.

Vor diesem Hintergrund führt die Sparkasse zwei neue und vereinfachte Privatgirokontomodelle ein, die die bisherigen Kontomodelle ersetzen: Die neuen Modelle „Giro Komfort“ und „Giro Individual“ entsprechen dabei dem zunehmend geänderten Nutzungsverhalten der Kunden und sichern zugleich die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit der Sparkasse. „Seit 12 Jahren hat die Sparkasse ihre Kontenmodelle nicht verändert“, betont Vorstandsmitglied Marc Klein diese Entscheidung. „Zugleich haben die Leistungen deutlich zugenommen“.

Jede Leistung hat ihren Wert und somit auch ihren Preis. Aus diesem Grund ist mit der Einführung der neuen Modelle auch eine moderate Preisanpassung verbunden. Für alle Bestandskunden der Sparkasse gelten die neuen Modelle ab dem 01. September 2016. Welches Modell das richtige ist, wurde anhand des persönlichen Nutzungsverhaltens ermittelt. Über die Leistung ihres neuen Modelles werden die Kunden in diesen Tagen schriftlich informiert.

„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Leistungen den Anforderungen unserer Kunden entsprechen und das Verständnis vorhanden ist, dass auch wir nach 12 Jahren permanent steigender Kosten eine Anpassung vornehmen müssen“, erwartet der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Schmitt. „Wir wissen aber auch, dass jede Veränderung Verunsicherung hervorruft.“ Deshalb bietet die Sparkasse auch ausdrücklich eine Beratung zur Kontoumstellung an, um weitere Wünsche des Kunden zu berücksichtigen. Auch noch nach der Umstellung kann jederzeit in ein anderes Modell gewechselt werden.

Die neuen Tarife im Überblick (gültig ab 01. September 2016).

Im Netz: www.kskwnd.de

Foto: Kreissparkasse St. Wendel

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