Der digitale Rufbus „flitsaar“ wird sein Bedienungsgebiet ab dem 3. Oktober 2024 erweitern. Dann werden auch die Ortsteile Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt in das bestehende Netz aufgenommen. Der Service steht dort samstags von 7 bis 23 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 19 Uhr zur Verfügung.
Das flexible Bussystem funktioniert über eine Smartphone-App oder telefonisch unter der Nummer (06851) 8014444. Fahrgäste können ihre gewünschte Abfahrtszeit angeben und werden dann an einer regulären oder virtuellen Haltestelle abgeholt. Die kostenlose „flitsaar“-App steht im Apple App Store und Google Play Store zum Download bereit.
„Der Öffentliche Personennahverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. Dabei müssen wir insbesondere im ländlichen Raum den Busverkehr zum Teil neu denken: moderner, flexibler, digitaler und vor allem bedarfsgerechter. Und genau da setzt das Rufbus-Angebot an, das wir in unserem Landkreis initiiert haben“, erklärt Landrat Udo Recktenwald.
Die Erweiterung des Angebots bedeutet eine wichtige Verbesserung für beide Ortsteile. „Mit der Erweiterung des Angebotes schließen wir eine Lücke: Denn sowohl Steinberg-Deckenhardt als auch Güdesweiler wurden bisher an den Wochenenden und Feiertagen nicht vom regulären Busverkehr, mit Ausnahme der Nachtbusse, angefahren. Ich hoffe, auch als Einwohner Güdesweilers, dass dieses neue Angebot regen Zuspruch finden wird“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Dennis Meisberger.
Der „flitsaar“-Rufbus ist aus dem vor zwei Jahren gestarteten Pilotprojekt Wendel-Mobil hervorgegangen. Im April 2024 erfolgte die Umbenennung zur saarlandweiten Marke „flitsaar“. Das System verkehrt bereits in der Stadt St. Wendel, dem Ostertal sowie den Gemeinden Namborn und Freisen. In der Kernstadt St. Wendel fährt der Rufbus zusätzlich zu den Wochenenden auch werktags zwischen 9 und 19 Uhr.
Für die Nutzung werden alle im Bedienungsgebiet gültigen Fahrkarten des saarländischen Verkehrsverbundes akzeptiert. Dazu gehören Einzelfahrkarten (außer Kurzstreckentickets), Zeitfahrkarten, Abonnements und das Deutschland-Ticket. Fahrkarten können auch direkt über die App erworben werden.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz im Rahmen der Förderrichtlinie für nachhaltige Mobilität. Zusätzlich unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen das Vorhaben als Teil des Modellprojekts Smart Cities.