Die Ortsgruppe von Fridays for Future Saarland betont zwei Wochen vor der Bundestagswahl die Dringlichkeit des Klimaschutzes. Am 8. Februar 2025 veranstaltet die Bewegung einen Infostand in der Saarbrücker Fußgängerzone von 11 bis 14 Uhr, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und über ihre Forderungen zu informieren. Gleichzeitig soll der Stand auf den nächsten Klimastreik am 14. Februar aufmerksam machen.
Fridays for Future fordert die Klimaneutralität bis 2035. Die Bewegung betont die Notwendigkeit einer klimaneutralen Transformation in den Bereichen Mobilität und Wärmeversorgung, den geordneten Gasausstieg bis 2035 sowie die Einführung einer Superreichensteuer zur Finanzierung der Maßnahmen. Ein zentraler Klimaanpassungsfonds und eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften sollen die Umsetzung unterstützen.
„Das letzte Jahr war ein komplettes Klimakatastrophenjahr! Überschwemmungen und Waldbrände haben auch im Saarland die drastischen Folgen des Klimawandels spürbar gemacht“, erklärt Franziska Lentes von Fridays for Future. Sie verweist auf die Hochwasser im Mai und die extremen Temperaturen im Juli und August: „Die Bedrohung steht vor unserer Haustür.“
Fridays for Future kritisiert, dass keine Partei dem Pariser Abkommen gerecht werde. „Grüne und SPD präsentieren Klimaschutz ohne echte Veränderungen. Die CDU setzt auf populistische Angriffe gegen sozialen Klimaschutz und leugnet die Realität, die längst in Flammen steht“, erklärt Rune Becker von Parents for Future Saarland.
Franziska Bast von Students for Future betont: „Wir erwarten von allen demokratischen Parteien, dass sie sich für unser Recht auf Zukunft einsetzen. Eine Wahlempfehlung geben wir nicht ab, sondern zeigen Argumente für eine bessere Klimapolitik auf. Klimaschutz ist Menschenschutz – das dürfen die Menschen nicht vergessen!“