Die Volleyballerinnen des SSC Freisen haben sich am ersten Adventswochenende selbst beschenkt. Vor rund 370 Zuschauern gewannen sie in der Bruchwaldhalle beide Partien ihres Doppel-Heimspieltages. Das Team setzte sich am Samstag deutlich mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:18) gegen den Bundesstützpunkt Stuttgart durch und bezwang am Sonntag den TSV Unterhaching nach dramatischem Spielverlauf mit 3:2 (20:25, 25:22, 16:25, 25:18, 15:5).
Trotz der Konkurrenz durch den zeitgleich stattfindenden Freisener Weihnachtsmarkt und ein Heimspiel des FC Freisen fanden zahlreiche Fans den Weg in die Sporthalle. Im ersten Spiel gegen die als Kaderschmiede bekannten Stuttgarterinnen dominierten die Gastgeberinnen von Beginn an. Das Team von Trainerin Saskia van Hintum ließ den körperlich großen Gästen aus Baden-Württemberg keine Chance zur Entfaltung. Einzig im dritten Durchgang führten die Stuttgarterinnen kurzzeitig, mussten sich aber letztlich klar geschlagen geben. Überschattet wurde der Erfolg von einer Knieverletzung der SSC-Spielerin Viktorija Cokovic, die ohne Fremdeinwirkung ausgewechselt werden musste.
Völlig anders verlief die Sonntagspartie gegen den Tabellen vierten aus Unterhaching. Die Bayern reisten mit vier Siegen in Serie an und wurden ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht. Nach einem 25:20 im ersten Satz kämpfte sich Freisen zurück und glich durch ein 25:22 aus. Die Gäste von Trainer Tobias Adamek schlugen im dritten Durchgang mit 25:16 zurück, doch der SSC konterte mit einem dominanten 25:18 im vierten Satz. Im entscheidenden Tiebreak spielten die Freisenerinnen wie entfesselt auf. Mit starken Aufschlägen und einem stabilen Block gewannen sie deutlich mit 15:5. Die Lautstärke in der Halle erreichte nach dem Siegtreffer orkanartige Ausmaße. Durch die beiden Erfolge machte der SSC Freisen einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld.
