Ein mustergültiges Tourismus- und Freizeitprojekt beginnt – Spatenstich des Bahnradwegs St. Wendeler Land in Asweiler

„Wir wollen ja nicht, dass die einmal durch Saarland durchfahren und danach erzählen `Wir waren auch im Saarland und vornedran und hintendran was Essen und Trinken´, sondern, dass die hier hier bleiben und die Angebote nutzen!“, erklärt die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger ihre Pläne für den saarländischen Tourismus am Montag in Asweiler. Dass dazu der neue Bahnradweg St. Wendeler Land die perfekte Ergänzung im bestehenden Radnetz ist, machte sie sich erneut auf der Fahrt bewusst. Der 30 km lange Radweg der von Freisen über Nonnweiler nach Nohfelden verläuft, wird an ein umfassendes Radwegenetz und einige touristische Angebote anschließen und soll so eine weitere touristische Möglichkeit im St. Wendeler Land bieten. 



Mit einem Drittel aller Übernachtungen im Saarland setzt man im Kreis bereits seit Jahren auf den Tourismus und gerade jetzt, wo viele wieder in Deutschland verreisen, sollen vor allem die Urlauber ins Saarland gelockt werden, die irgendwann mal „genug von Nord- und Ostsee haben“, wie es die Ministerin ausdrückt. Doch mit dem Radweg sollen nicht nur Urlauber angesprochen werden, auch für den Alltagsradverkehr bietet er in Nohfelden und Nonnweiler gut Möglichkeiten, da er an einigen größeren Firmen und Schulen angebunden ist. Diese Anbindung ist durchaus auch ein Kostenfaktor, der von den Gemeinden alleine nicht zu stemmen wäre. Durch Unterstützung des Landes mit 3,6 Millionen Euro und des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz von rund 5 Millionen Euro kann der Radweg gebaut und sanierungsbedürftige Brückenbauwerke auf der Radstrecke in Stand gesetzt werden. Dabei betont Landrat Udo Recktenwald, dass es sich um ein „vorbildliches Beispiel für funktionierende Kooperation, interkommunal, aber auch mit allen staatlichen Ebenen“ handelt. 

So sind alle stolz und ein wenig erleichtert, dass das Großprojekt nun mit dem Spatenstich auch offiziell beginnen kann. Denn während Anke Rehlinger von Beginn an begeistert von dem Projekt war, gab es auch einiges an Gegenwind für den Bahnradweg, doch das Projekt wurde von vielen Verantwortlichen gemeinsam getragen, die dann auch im Wind stehen blieben. „Es ist klar, dass sich nichts verbessern wird, wenn man alles nur lässt wie es ist. Manchmal muss man auch den Mut haben etwas von dem man überzeugt ist zu machen, trotz, dass es Gegenstimmen gibt“, fasst die Ministerin den Umgang mit den Bedenken zusammen.  

Und dass der Radweg gut werden wird, davon sind alle Verantwortlichen vollkommen überzeugt. Deshalb so freut sich nicht nur die Verkehrsministerin, sondern auch Landrat Udo Recktenwald, die Bürgermeister der Gemeinden und viele viele Verantwortliche in der Kreisverwaltung schon darauf, Ende nächsten Jahres aufs Fahrrad zu steigen und zumindest den ersten Abschnitt einzuweihen. 

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