Die wichtigsten Änderungen für Finanzen und Alltag im Jahr 2025

Symbolbild

Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Veränderungen mit sich, die sowohl die finanziellen als auch die alltäglichen Aspekte des Lebens beeinflussen werden. Neben steuerlichen Anpassungen gibt es auch Neuerungen in Bereichen wie Krankenkassen, Renten und Mobilität. Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen.

Grundfreibetrag wird erhöht

Eine gute Nachricht für alle Steuerzahler: Der Grundfreibetrag steigt. Rückwirkend zum 1. Januar 2024 wurde der Betrag bereits von 11.604 € auf 11.784 € angehoben. Dies sorgt für eine geringfügige Steuerentlastung, die mit dem Dezembergehalt wirksam wird.

Für 2025 ist eine weitere Anhebung auf 12.284 € geplant. Diese Maßnahme hängt jedoch von politischen Entscheidungen ab und könnte in den kommenden Monaten konkretisiert werden.

Kinderfreibetrag steigt

Auch der Kinderfreibetrag wird erhöht. Zum 1. Januar 2024 wurde dieser von 6.384 € auf 6.612 € angepasst. Eine zusätzliche Erhöhung auf 6.672 € ist ebenfalls für 2025 vorgesehen, jedoch noch nicht final beschlossen.

Wegzugsteuer auf Fonds und ETFs

Ab 2025 greift die Wegzugsteuer auch für Fonds und ETFs. Diese Regelung betrifft Personen, die Vermögen in Fonds oder ETFs besitzen und ins Ausland ziehen. Die Steuer wird ab einer Investitionssumme von 500.000 € fällig. Sie kann jedoch vermieden werden, indem Vermögen auf mehrere Fonds oder ETFs verteilt wird.

Verlustverrechnung bei Termingeschäften

Die Verlustverrechnungsgrenze von 20.000 € für Termingeschäfte entfällt. Ab 2025 können Verluste uneingeschränkt mit Gewinnen verrechnet werden. Dies erleichtert es Anlegern, ihre Steuerlast zu optimieren.

Verpflichtung zu Echtzeitüberweisungen

Ab Januar 2025 müssen Banken eingehende Echtzeitüberweisungen ermöglichen. Ab Oktober desselben Jahres gilt dies auch für ausgehende Überweisungen. Diese dürfen nicht teurer sein als herkömmliche Überweisungen und werden in vielen Fällen kostenfrei sein.

Steigende Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge

Die Zusatzbeiträge der Krankenkassen steigen im Durchschnitt von 1,7 % auf 2,5 %. Arbeitnehmer müssen je nach Gehalt mit monatlichen Mehrkosten von 8 bis 20 € rechnen.

Auch der Beitrag zur Pflegeversicherung wird erhöht. Der Satz steigt von 3,4 % auf 3,6 %, was für jeden Arbeitnehmer eine Mehrbelastung von 0,1 % bedeutet.

Elterngeld

Die Einkommensgrenze für das Elterngeld wird weiter abgesenkt. Paare mit einem zu versteuernden Einkommen von mehr als 175.000 € erhalten ab April 2025 kein Elterngeld mehr.

Rentenanpassungen und höhere Schwellen

Die Renten sollen im Sommer 2025 steigen. Der Rentenwert wird voraussichtlich von 39,32 € auf 40,70 € pro Rentenpunkt erhöht. Gleichzeitig wird jedoch die Schwelle für das Erreichen eines Rentenpunkts angehoben. Wer weniger als 11 % Gehaltssteigerung erhält, sammelt künftig weniger Rentenpunkte.

Höhere Heiz- und Kraftstoffkosten durch CO₂-Preis

Der CO₂-Preis steigt 2025 von 45 € auf 55 € pro Tonne. Dies führt zu höheren Kosten für Benzin, Diesel, Gas und Öl. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einer Gasheizung muss mit Mehrkosten von rund 263 € pro Jahr rechnen.

Dynamische Stromtarife werden eingeführt

Stromanbieter müssen ab 2025 dynamische Tarife anbieten, die sich an den Börsenpreisen orientieren. Nutzer können durch Verbrauch in günstigen Zeitfenstern Stromkosten senken. Voraussetzung hierfür ist ein intelligenter Stromzähler, der ab einem Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden Pflicht wird.

Neue Typklassen bei Kfz-Versicherungen

Die Neueinteilung der Typklassen wirkt sich unterschiedlich aus: Für 7,1 Millionen Fahrzeuge wird die Versicherung teurer, für 5,1 Millionen günstiger. Betroffene können bei steigenden Beiträgen von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

Deutschlandticket wird teurer

Das beliebte 49 €-Ticket wird ab 2025 zum 58 €-Ticket. Dies entspricht einer Preissteigerung von 18 %.

Mindestlohn und Minijob-Grenze steigen

Der Mindestlohn erhöht sich von 12,41 € auf 12,81 € pro Stunde. Gleichzeitig wird die Minijob-Grenze auf 556 € angehoben.

Elektronische Patientenakte startet

Ab Januar 2025 wird die elektronische Patientenakte in Pilotregionen wie Hamburg und Nordrhein-Westfalen getestet. Eine deutschlandweite Einführung könnte ab März erfolgen. Patienten können darin ihre Medikationslisten und Befundberichte digital verwalten.

Bundestagswahl im Februar

Die Bundestagswahl findet aufgrund des Koalitionsbruchs der Ampelregierung früher statt als geplant. Am 23. Februar 2025 wählen die Bürger eine neue Regierung.

 

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