Brandschutzexperten vermitteln Kindern richtiges Verhalten im Ernstfall

Foto: Jutta Wagner

Die Feuerwehren der Gemeinde Tholey führten im September an zwei Grundschulen umfangreiche Brandschutztage durch. Am 12. September besuchten die Brandschutzexperten die Grundschule Hasborn-Dautweiler, eine Woche später am 19. September die Grundschule Theley. Die Kinder erlernten dabei altersgerecht den sicheren Umgang mit Feuer und das richtige Verhalten in Gefahrensituationen.

Den Auftakt bildete jeweils eine praktische Räumübung. Die Schüler verließen bei einem simulierten Feueralarm ihre Klassenräume und sammelten sich an den vorgesehenen Plätzen. Die Feuerwehrleute beobachteten dabei das Verhalten der Kinder und stellten fest, dass diese die Übung vorbildlich meisterten.

Im Anschluss an die Pause arbeiteten die Brandschutzhelfer mit jeder Klassenstufe an speziell zugeschnittenen Themen. Die Erstklässler befassten sich mit verschiedenen Zündmitteln. Sie übten das sichere Anzünden von Streichhölzern und lernten den Umgang mit Feuerzeugen sowie das korrekte Entzünden von Kerzen.

Die Zweitklässler trainierten das richtige Verhalten bei einem Brand. Sie übten das geordnete Verlassen des Klassenzimmers und lernten wichtige Notfallnummern kennen. Außerdem erfuhren sie, wie ein Notruf korrekt abgesetzt wird und welche Schutzausrüstung Feuerwehrleute tragen.

In der dritten Klasse standen wissenschaftliche Grundlagen im Mittelpunkt. Die Schüler erforschten, wie ein Brand entsteht und wieder gelöscht werden kann. Durch praktische Experimente erfuhren sie, welche Stoffe leicht entflammbar sind. Zusätzlich lernten sie die Funktionsweise von Rauchmeldern kennen und übten das richtige Verhalten bei starker Rauchentwicklung.

Die Viertklässler widmeten sich dem Thema Feuerlöscher. Sie lernten verschiedene Brandklassen und Löschertypen kennen und erfuhren, wie diese richtig bedient werden. Ein abschließendes Quiz prüfte das erworbene Wissen der Schüler.

Als Höhepunkt durften die Viertklässler auf dem Schulhof selbst aktiv werden. An einer Brandsimulationsanlage löschten sie unter Anleitung mit echten Feuerlöschern kontrollierte Brände. Jedes Kind erhielt nach Abschluss seines Klassenprogramms eine Urkunde als frischgebackener Brandschutzexperte.

Zum Abschluss erkundeten alle Schüler die mitgebrachten Feuerwehrfahrzeuge und konnten Fragen an die Einsatzkräfte stellen.

„Die Brandschutzerziehung 2025 war an beiden Grundschulen ein voller Erfolg. Sie hat gezeigt, wie wichtig es ist, schon frühzeitig mit der Aufklärung über den Brandschutz zu beginnen, um im Ernstfall richtig reagieren zu können“, bilanzierten Jugendfeuerwehrbeauftragte Jutta Wagner und Gemeindewehrführer Martin Johann.

Bürgermeister Andreas Maldener unterstrich die Bedeutung der Aktion: „Die Brandschutzerziehung ist eine Investition in die Sicherheit unserer Kinder und unserer Gemeinschaft. Wenn wir schon frühzeitig über Brandrisiken informieren, ihnen einfache Verhaltensregeln vermitteln und sie im sicheren Umgang mit Feuer schulen, legen wir den Grundstein dafür, dass sie im Ernstfall ruhig, besonnen und verantwortungsvoll handeln. Prävention funktioniert am besten, wenn sie Nähe schafft – zwischen Schule, Feuerwehr und Familie. Deshalb unterstütze ich solche Initiativen mit ganzer Überzeugung und freue mich über jedes positive Zeichen, das zeigt, dass unsere Kinder sicherer und selbstbewusster werden. Mein Dank gilt allen Beteiligten – Lehrkräften, Feuerwehr, Eltern und den jungen Helfern vor Ort.“

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