Die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley und ihre Partnerschule in Clermont-en-Argonne haben durch eine gemeinsame Initiative erfahren, was überregionale Freundschaft, Solidarität und Fair Play bedeuten.
Unter der Leitung von Claudia Schikotanz und der Fachvorsitzenden für Französisch, Laura Bick, wurde die Idee geboren, durch den Sportzweig der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley eine Partnerschaft mit Schülern aus Clermont-en-Argonne in Frankreich zu etablieren. Ziel war es, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden und den Schülern zu zeigen, dass diese keine Hindernisse für Spaß und Freundschaft darstellen.
Im letzten Jahr waren die französischen Schüler zu Gast in Theley, dieses Jahr erfolgte der Gegenbesuch. Zwanzig Schüler der GemS Schaumberg Theley reisten in der vorletzten Schulwoche nach Clermont-en-Argonne, um ihre Partnerschüler wiederzusehen.
Der Empfang im Rathaus durch den Bürgermeister zeigte die Bedeutung des Austauschs für beide Seiten. Um das Kennenlernen zu erleichtern, standen zunächst Sprach- und Kooperationsspiele im Vordergrund. Ein Tag war den Olympischen Spielen gewidmet, die in diesem Jahr in Paris stattfinden. In deutsch-französischen Gruppen traten die Schüler in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an, wobei der gemeinsame Spaß im Vordergrund stand.
Die Schüler lernten durch den Besuch der französischen Schule, gemeinsames Mittagessen in der Schulkantine und eine Stadtrallye kulturelle Unterschiede kennen und erweiterten ihren Horizont. Die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft wurde durch Besuche des Schlachtfeldes von Verdun und der Gedenkstätten in Vauquois verdeutlicht. Hier wurde den Schülern bewusst, dass Frieden und gute Beziehungen nicht selbstverständlich sind und erhalten werden müssen.
Besonders beeindruckend war die Führung in den Schützengräben von Vauquois, die den Schülern geschenkt wurde. Die Begeisterung über den deutsch-französischen Austausch war groß, und es besteht die Hoffnung auf eine dauerhafte Freundschaft und Kooperation zwischen den Schulen.
Vor dem Hintergrund aktueller politischer Ereignisse gewinnen solche binationalen Aktivitäten und der Austausch mit dem Nachbarland an Bedeutung. Ein großer Dank gilt allen Förderern, die dieses Projekt ermöglicht haben, insbesondere Innenminister Reinhold Jost (SPD), Valérie Stark vom Ministerium für Bildung und Kultur, Landrat Udo Recktenwald (CDU) und Bürgermeister Andreas Maldener (CDU) sowie dem DFJW und dem Handballverband Saar.
Die Herausforderungen und Mühen, die mit der Umsetzung eines Austauschprogramms einhergehen, haben sich gelohnt. Alle beteiligten Schüler, sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite, profitierten von dieser Erfahrung.