Am 5. Juni fand eine Informationsveranstaltung unter dem Titel „Dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wie geht das?“ statt. Die Veranstaltung wurde von der Wirtschaftsförderung organisiert und lockte zahlreiche Teilnehmer in den voll besetzten Konferenzraum des Unternehmerzentrums St. Wendel. Dort präsentierten Experten ihre Ideen und Tipps zur Gewinnung, effizienten Einarbeitung und langfristigen Integration von Mitarbeitern in Unternehmen.
Sowohl im Landkreis St. Wendel als auch deutschlandweit mangelt es in vielen Branchen an qualifizierten Arbeitskräften und dringend benötigtem Berufsnachwuchs. Dieser Mangel ist eine Folge der demographischen Entwicklung mit geburtenschwachen Jahrgängen, rückläufigen Einwohnerzahlen und einer steigenden Zahl älterer Menschen. Ein dramatischer Fachkräftemangel ist seit Jahren spürbar.
Angesichts dieses schwierigen Trends am Arbeitsmarkt und mit Blick auf die zukünftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landkreises unterstrich einleitend Julian Schneider, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung: „künftig alle Potentiale auszuschöpfen und neue Wege einzuschlagen. Daher käme gerade in unserer ländlichen Region der Gewinnung und der Integration von Azubis sowie Fach- und Arbeitskräften aus dem In- und Ausland eine zunehmend bedeutendere Rolle zu.“
Unter den Referenten befand sich auch Angelique Steffeck, eine gebürtige St. Wendelerin und Inhaberin einer Deutschschule in Madagaskar, die über ihre internationalen Erfahrungen in der Gewinnung ausländischer Auszubildender und ihre Arbeit in der Entwicklungs- und Bildungsbranche berichtete.
Ein zentraler und gemeinsamer Punkt aller Referenten war die Herausforderung, der sich Unternehmen im Umgang mit dem Fachkräftemangel stellen müssen, sowie die Bedeutung von bestehenden Netzwerkinitiativen im St. Wendeler Land. Diese bieten einen großen Vorteil. Die Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen mit weiteren Informationen und Angeboten zur Bewältigung des Fachkräftemangels unter https://www.wfg-wnd.de/.