Wildkräuter – was, die alles können

Wildkräuter nutzen als Heimatapotheke

Wildkräuter spielen eine bedeutende Rolle für Menschen, Insekten und andere Tiere. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen und besitzen einen besonderen Wert für den menschlichen Körper in Form von Blüten, Blättern, Wurzeln und mehr. Beispiele dafür sind der Löwenzahn, der Spitzwegerich und andere Wildkräuter, die sich ideal in der Küche und Hausapotheke verwenden lassen.

Während der Sommermonate, wenn die Sonnenstunden besonders lang sind, befinden sich zahlreiche Wildpflanzen in ihrer Blütezeit. Die Blüten des Johanniskrauts können zum Beispiel zu Johanniskrautöl verarbeitet werden, das bei Verbrennungen helfen kann. Die duftenden Mädesüßblüten, die nach Mandeln riechen, und die Lindenblüten eignen sich hervorragend als Ergänzung für eine Tee-Mischung gegen Erkältungen. Auch die Malvenblüten besitzen schleimlösende Eigenschaften bei Erkältungen. Die Brennnessel wiederum hat eine vitalisierende Wirkung aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C und B1 sowie wertvoller Mineralien. Ihre Samen können beispielsweise bei Rheuma, Gicht oder leichten Blasenentzündungen unterstützend wirken. Der Löwenzahn, der reich an Vitamin A ist, regt die Verdauung an und kann bei Völlegefühl oder Blähungen helfen. Zudem wirkt er harntreibend. Spitzwegerich wiederum kann bei Husten helfen und auch lindernd bei Insektenstichen wirken. Die kleine Braunelle ist nützlich bei Erkältungssymptomen und Verdauungsbeschwerden. Die wilde Möhre mit ihren schmackhaften und vitaminreichen Wurzeln besitzt harnreinigende Eigenschaften und kann zum Beispiel bei Durchfall unterstützend wirken.

Quelle: Naturpark Saar-Hunsrück

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