Weihnachten wird in jeder Familie anders gefeiert. Bei Schmitts wird vor der Bescherung gegessen, bei Müllers danach und bei Beckers nebenan kommt das Christkind erst nach der Christmette – oder so ähnlich. Hier und dort variieren die Feierlichkeiten ein wenig, in Deutschland läuft Weihnachten aber prinzipiell gleich ab. Die Geschenke legt uns das Christkind an Heiligabend unter den Weihnachtsbaum, wir verbringen viel Zeit mit der Familie und schlagen uns die Bäuche mit leckerem Essen voll.
In anderen Teilen der Welt sieht das Weihnachtsfest aber ganz anders aus. Hier ein paar Fun Facts rund um Traditionen an Weihnachten aus aller Welt.
- In Japan wird an Weihnachten die amerikanische Fast-Food-Kette „KFC“ überrannt. Seit 1974 genießen geschätzte 3,6 Millionen japanische Familien frittiertes Hühnchen an Heiligabend. Das Phänomen geht auf eine Marketingkampagne zurück und „Kentucky zu Weihnachten“ ist seitdem ein Hit.
- Unsere skandinavischen Freunde aus Norwegen sind bekanntlich etwas abergläubisch und wollen nichts mit bösen Geistern zu tun haben. Sie verstecken über Weihnachten ihre Wischmopps und Besen, damit die Geister, die an Weihnachten auf die Erde kommen, diese nicht für eine Spritztour missbrauchen können.
- Bei uns gibt es jedes Jahr die große Debatte: Gibt es die Geschenke vor oder nach dem Essen? In Polen und der Ukraine wird diese Frage vom Nachthimmel beantwortet. Kein Witz! Das jüngste Kind muss den Himmel im Auge behalten und auf den ersten Stern warten. Dann ist es Zeit für Geschenke.
- In Deutschland steht fest: Geschenke bringt das Christkind an Heiligabend. In vielen anderen Ländern müssen sich die Kinder aber gedulden und dürfen ihre Geschenke erst am nächsten Morgen öffnen. Bei unseren französischen Nachbarn zum Beispiel bringt der „Père Noel“ die Geschenke nämlich über Nacht. Genau so wie Santa Claus in den USA und in Großbritannien. Dort werden ihm noch Kekse und ein Glas Milch als Verpflegung ins Wohnzimmer gelegt. Damit er sich nach getaner Arbeit auch eine kleine Pause gönnen kann.
- Wer nicht brav war bekommt keine Geschenke – das ist wohl bekannt. Aber in Island geht man noch einen Schritt weiter, um die Kinder an gutes Benehmen zu erinnern. Wer sich nicht benimmt wird von „Jolakötturinn“, der Weihnachtskatze gefressen.