Warum prüfen Börsen Bitcoins?

Obwohl sich Blockchain durch Dezentralität auszeichnet, bleiben Transaktionen nicht immer anonym. Handelsplattformen prüfen Kryptowährungen auf ihre Reinheit. Hierfür gibt es zwei Gründe. Erstens ist es notwendig, um internationale Gesetze einzuhalten. Zweitens trägt die Überprüfung nach offizieller Lesart dazu bei, die Finanzierung krimineller Aktivitäten einzudämmen. Gewöhnliche Nutzer ahnen jedoch möglicherweise nicht, dass ihre Kryptowährung in illegalen Transaktionen gesehen wurde und müssen die Konsequenzen tragen. Wie Dienste „schmutzige“ Vermögenswerte aufspüren und wie man Münzen unabhängig verifizieren kann, wird in diesem Artikel beschrieben.

Sicherheitsmaßnahmen an Börsen gegen Betrug

Diejenigen, die mit Kryptowährungen handeln und auf solchen Plattformen wie quantum ai Geld verdienen, müssen wissen, dass die Aufsichtsbehörden ihre Kontrolle über Kryptowährungen verschärft haben. Dies hat zur Einführung zusätzlicher Überprüfungsverfahren geführt. Einige davon müssen zwingend befolgt werden. Im Jahr 2023 müssen die Börsen die Nutzer identifizieren und ihre Kryptowährungstransaktionen verfolgen. Andernfalls werden die Aufsichtsbehörden ihre Arbeit einstellen, und im schlimmsten Fall werden die Strafverfolgungsbehörden ein Strafverfahren einleiten, und der Dienst wird als Beihilfe zur Kriminalität eingestuft.

Die letztgenannte Maßnahme ist selten, da die Börsen die Bedingungen sorgfältig erfüllen. Die Dienste sammeln die Daten der Besucher und geben sie bei Bedarf an Dritte weiter. Für die Nutzer ist die Einführung einer obligatorischen Überprüfung unbequem, zeitaufwändig und hebt die Anonymität fast vollständig auf.

Um sich vor Sanktionen zu schützen, wenden die Börsen mehrere Maßnahmen an:

  • KYC
  • AML
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
  • Abhebungslimits

KYC- und AML-Verfahren sind obligatorisch. Die Multifaktor-Autorisierung wird nach dem Ermessen des Benutzers im Menü der Kontoverwaltung eingerichtet.

Abhebungslimits helfen der Börse, Transaktionen gründlicher zu prüfen und verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Die erhöhte Sicherheit bietet mehrere Vorteile:

  • Rechtliche Reinheit und Legalität der Transaktionen
  • Schutz der Nutzer vor Betrug
  • Verbesserter Ruf der Börse

Allerdings geht dies zu Lasten der Anonymität der Nutzer. Es besteht auch das Risiko, dass die Börse das Konto beim geringsten Verdacht sperrt.

AML

Das Akronym steht für ein System von Maßnahmen und Gesetzen zur Bekämpfung des illegalen Geldverkehrs. AML ist eine Abkürzung für Anti-Money Laundering, was so viel bedeutet wie „gegen Geldwäsche“. Der Hauptzweck solcher Kontrollen besteht darin, das Eindringen illegal erworbener Gelder in die legale Wirtschaft zu verfolgen und zu verhindern.

Die Wirksamkeit solcher Kontrollen ist jedoch umstritten. In den 11 Jahren seit ihrer massenhaften Einführung im Jahr 2011 hat das Verfahren keine nennenswerten Ergebnisse erbracht.

Einem Bericht des Basel Institute of Governance zufolge hat sich der AML-Index kaum verändert und liegt weiterhin bei 5,25 von 10 Punkten (Daten für 2022). Dennoch erlaubt der hehre Zweck der Prüfung den Regulierungsbehörden, den Börsen Anforderungen aufzuerlegen. Im Wesentlichen besteht AML aus mehreren Schritten:

  1. Identifizierung des Kunden. Das Finanzinstitut muss die Identität des Nutzers feststellen und seine Dokumente überprüfen.
  2. Transaktionsüberwachung. Geldwechseldienste müssen die Transaktionen eines Kunden überwachen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen.
  3. Meldung verdächtiger Aktivitäten (Suspicious Activity Reporting, SAR). Die Finanzinstitute sind verpflichtet, verdächtige Transaktionen an die Aufsichtsbehörden zu melden.

KYC

Die erste Stufe der AML-Überprüfung bezieht sich auf die Identität des Nutzers. Die Dienste sammeln Daten, wenn sich ein Kunde bei einer Börse gemäß dem KYC-Standard (Know Your Customer) registriert. Die Überprüfung der Benutzeridentität umfasst die folgenden Schritte:

  1. Sammeln von Informationen. Zum Beispiel vollständiger Name, Geburtsdatum, Adresse, Reisepassnummer und andere Identifikationsangaben. Auch ein Führerschein oder andere amtliche Dokumente können angefordert werden. Bei einer besonders gründlichen Überprüfung müssen Sie einen Adressnachweis vorlegen, z. B. eine Stromrechnung.
  2. Überprüfung der Daten. Das Institut analysiert die Informationen auf ihre Echtheit.

Im Gegensatz zur AML bietet die KYC-Prüfung den Nutzern mehrere Vorteile. Der Hauptvorteil ist der Schutz. Es ist möglich, den Zugang zum Konto wiederherzustellen, falls es verloren geht. Große Börsen mit obligatorischer Überprüfung bieten mehr Finanzoptionen und Handelsinstrumente. Außerdem können die Nutzer sicher Vermögenswerte im P2P-Format austauschen. In strittigen Situationen fungiert die Börse als Vermittler und hilft, das Problem zu lösen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es auf KYC-geprüften Börsen weniger Betrüger gibt.

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