Die KISS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland plant eine Selbsthilfegruppe im Landkreis St. Wendel für junge Menschen die ein Elternteil durch Tod verloren haben.
Wenn man einen oder beide Elternteile verliert, kann es sich anfühlen, als ob der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Es kann sich so anfühlen, als ob ein Teil von einem selbst stirbt. Man fühlt sich vielleicht verunsichert und ängstlich. Manchmal wird der Verlust nicht einmal realisiert und man lebt einfach weiter wie zuvor. Man tut so, als ob nichts passiert wäre, als ob sich nichts geändert hätte. Einige Menschen verlieren den Lebensmut und sehen keinen Lebenssinn mehr. Sie fühlen sich verloren, alleingelassen, überfordert, hilflos, ohnmächtig, verzweifelt oder einfach nur leer. Eine tiefe Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit können das Leben wie ein Schleier bedecken. Die Gründe für einen solchen Verlust sind so unterschiedlich wie die Trauer der Hinterbliebenen. Das Leben und die Anpassung an die neue Situation können sehr schwierig und herausfordernd sein oder sich sogar unmöglich anfühlen.
Es gibt einige Menschen, die Ähnliches erlebt haben und sich bestimmt gut in diese Situation einfühlen können. „Du bist nicht allein, auch wenn es sich manchmal so anfühlt“, sagt die Initiatorin der Gruppe.
Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und echtes Verständnis zu erfahren, kann entlastend und hilfreich sein. Wenn Du betroffen bist und zwischen 18 und 30 Jahre alt bist und Interesse an einem Austausch hast, melde Dich gerne unter folgender E-Mail-Adresse: lebenohnedich@t-online.de
Die Gruppentreffen sind einmal im Monat im Landkreis St. Wendel geplant. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos.
Quelle: KISS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland