Über 100 Einsätze wegen Hochwasser im St. Wendeler Land

Hochwasser St. Wendel 2022
Foto: Feuerwehr, Lukas Becker

Bereits am gestrigen Montag warnte der Deutsche Wetterdienst vor Dauerregen bis in die Nacht zum Mittwoch. Laut der aktuellen Vorhersage soll der Regen im Tagesverlauf zum Mittwoch wieder nachlassen.

Über 100 Einsätze mussten insgesamt von den Feuerwehren im Landkreis St. Wendel abgearbeitet werden. Am stärksten Betroffen war die Kreisstadt St. Wendel mit über 25 Einsätzen.

Bei dem Großteil der Einsätze mussten vollgelaufene Keller durch die Feuerwehr leergepumpt werden oder durch Sandsäcke vor eindringendem Wasser geschützt werden. Frühzeitig wurde die Sandsackfüllmaschine der Gemeinde Tholey auf dem Bauhof in Betrieb genommen und bis in die Abendstunden Sandsäcke gefüllt.

Neben diesen Sandsäcken konnten von den Einsatzstellen mehr als 4000 bereits gefüllte Sandsäcke aus dem Katastrophenschutzlager abgerufen werden. Diese wurden durch Fahrzeuge von Katastrophenschutz und den Gemeinden zu den Einsatzstellen transportiert.

Gegen 11 Uhr wurde in jeder Gemeinde ein örtliches Lagezentrum eingerichtet, welches sich um die Koordination der Einsätze innerhalb der Gemeinde kümmerte und die Einsätze koordinierte.

Die Feuerwehr St. Wendel musste am Nachmittag zur Menschenrettung ausrücken. In beiden Fällen handelte es sich um die gleiche Einsatzörtlichkeit in Oberlinxweiler. Die Fahrer der Fahrzeuge auf dem Parkplatz in der Straße „Brückenbacher Weg“ konnten sich nicht selbst in Sicherheit bringen und waren vom Wasser eingeschlossen. Glücklicherweise war in beiden Fällen keiner in Not.

Die Einsätze in der Kreisstadt werden noch bis in die Nachtstunden andauern. Entlang der Blies hat sich das Wasser aufgestaut und das Wasser droht weiterhin in die Keller der angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser zu laufen.

Bei den Einsätzen wurde niemand verletzt.

Die Wasserstände hatten gegen 15 Uhr ihren Höchststand. Aktuell fallen die Pegelstände jedoch nur sehr langsam ab.

Zusätzlich zu der Feuerwehr war das THW St. Wendel, die Polizei, sowie der Verpflegungszug und die Logistikeinheit des DRK im Einsatz. Die Bauhöfe der Gemeinden unterstützen ebenfalls die Einsatzmaßnahmen. Insgesamt waren mehrere hundert Einsatzkräfte im Einsatz.

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