Heftiges Unwetter im Landkreis St. Wendel

Tornado in Urexweiler und Remmesweiler: Diesen Schaden hat er verursacht (Bildergalerie)

Der Tornado, der gestern in Urexweiler und Remmesweiler wütete, hat zahlreiche Dächer abgedeckt und zerstört (Foto: Feuerwehr)

Marpingen / St. Wendel. Ab circa 15 Uhr gestern Nachmittag gingen bei der Feuerwehr zahlreiche Notrufe über umgestürzte Bäume sowie abgedeckte Dächer ein. Bereits beim Ausrücken der ersten Einsatzkräfte konnte eine Unwetterereignis bestätigt werden und umgehend wurden weitere Einheiten nach Urexweiler alarmiert.

Laut Augenzeugen waren Tornado ähnliche Winde von der Illinger Straße in Richtung der Grubenstraße in Urexweiler gezogen. Am späteren Nachmittag schrieb Kachelmannwetter im Wetterkanal „Nach allen uns vorliegenden Informationen können wir den Tornado bestätigen! Vorläufige Schätzung anhand der Schäden F1 (maximal F3).“. Ein Tornado der Stärke F1 entspricht einer Windstärke von 150 – 180 km/h.

Allein in Urexweiler musste die Feuerwehr 53 Einsatzstellen abarbeiten. Bei 40 Häusern kam es zu Schaden an Wohnhäusern durch abgedeckte Dächer, herumgeflogenen Dachziegeln und umgestürzten Bäume. Auch geparkte Fahrzeuge wurden die umherfliegenden Dachziegel beschädigt.

Unterstützt wurde die Feuerwehr durch die Drehleiter St. Wendel-Kernstadt, die Drehleiter Ottweiler, der Drohne vom Katastrophenschutz Landkreis St. Wendel sowie dem Löschbezirk Illingen-Welschbach und den THW-Ortsverbänden im Landkreis St. Wendel.

Neben dem Einsatzschwerpunkt in Urexweiler musste die Feuerwehr St. Wendel auch im Bereich Remmesweiler, Oberlinxweiler sowie Niederlinxweiler aufgrund umgestürzter Bäume und verschmutzen Fahrbahnen ausrücken. Die B41 zwischen Oberlinxweiler und Niederlinxweiler war ca. 1,5 Stunden für den Verkehr gesperrt.

Aufgrund der aktuell hohen Gefahr durch umstürzende Bäume wird die Landstraße zwischen Remmesweiler und Urexweiler noch bis heute gesperrt bleiben.

Glücklicherweise wurde bei der Unwetterlage niemand verletzt. Über die Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

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Innenminister Reinhold Jost, Staatssekretär Thorsten Lang, Landrat Udo Recktenwald, Bürgermeister Volker Weber und Landesbrandinspekteur Timo Meyer machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Hierzu schrieb der Landrat auf seiner Facebook.Seite: „Gemeinsam mit Bürgermeister Volker Weber , Ortsvorsteher Christian Bost, Innenminister Jost, Staatssekretär Lang, Kreisbrandinspekteur, Landesbrandinspekteur, Wehrführer und den Teams konnte ich mir ein Bild von der Lage machen und mit den Menschen sprechen. Beeindruckende Nachbarschaftshilfe. Beeindruckende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, die wohl noch die ganze Nacht damit beschäftigt sind, Dächerlücken zu schließen. DANKE!“

Die Gemeinde Marpingen werde Container in den betroffenen Bereichen aufstellen lassen, damit die Bürger schon mal den größten Schutt entsorgen können, kündigte Bürgermeister Volker Weber an. „Ich bin wirklich froh, dass wir solch schlagkräftige Hilfsorganisationen haben und den Bürgern direkt geholfen werden kann. Das THW ist aktuell mit Hilfe der Feuerwehr noch dabei Ziegel zu sichern und Dächer notdürftig abzudecken. Danke, danke, danke!“, so der Bürgermeister auf seiner Facebook-Seite.

Die Verpflegung und Absicherung der Einsatzkräfte übernahmen das DRK.

Im Bereich der Illinger und Grubenstraße war die Stromversorgung unterbrochen. Die Einsatzkräfte haben noch bis in die Nachtstunden die einzelnen Einsatzstellen abgearbeitet. Nach den Sicherungsmaßnahmen durch die eingesetzten Einsatzkräfte und Firmen wurde der Strom nach und nach wieder zugeschaltet.

Fotoquelle: Feuerwehr

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