Stammzellspender:in werden beim saarländischen Elfer-Cup in Steinberg-Deckenhardt

Tore schießen und Leben retten: Doppelte Fußballheld:innen gesucht

Foto: Stefan-Morsch-Stiftung

In Steinberg-Deckenhardt wird Saarlands bestes Team im Elfmeterschießen gesucht – beim 10. Karlsberg Elfer-Cup. Doch nicht nur Torschützenstars sind am 10. Juni auf dem Sportplatz gefragt. Fester Bestandteil des Hobby-Turniers ist jedes Jahr auch der Aufruf, sich als Stammzellspender:in für Menschen mit Blutkrebs bei der Stefan-Morsch-Stiftung zu typisieren. Auch Geldspenden werden gesammelt – zugunsten der Leukämiehilfe sowie der Wendelinusstiftung.
Katinka Krämer, Sprecherin des Orga-Teams aus Mitgliedern des SV Steinberg-Deckenhardt und FC Walhausen erklärt: „Unser Cup lebt vom Teamgeist auf dem Feld und dem Zusammenhalt für Menschen mit Leukämie über das Spielfeld hinaus. Seit 2012 ist es unser Anliegen, auch einen guten Zweck zu erfüllen. Deshalb hoffen wir auf zahlreiche Teilnehmer und Besucher – für die Leukämiehilfe und zum Anfeuern der Teams.“ Beim Turnier mitmachen können Teams mit fünf bis sechs Spieler:innen – inklusive Torwart:in. Die Mannschaften treten in Gruppen an. Diejenigen mit den meisten Treffern kommen eine Runde weiter. Und nicht nur das: für jedes Tor werfen die Vereine 1 Euro in den Spendentopf zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung und der Wendelinusstiftung.
Auch jetzt noch ist die Anmeldung unter www.ElferCup.jimdofree.com oder auf unserer Facebook Seite möglich. Treffpunkt ist am 10. Juni um 14 Uhr, auf dem Sportplatz in Steinberg Deckenhardt. Nach Bekanntgabe der einzelnen Gruppen geht es auch schon direkt los. Bereits mehr als 270 Menschen haben sich in den vergangenen Jahren auf dem Sportplatz als mögliche Lebensretter:innen für Leukämiekranke mit einer Typisierung zur Verfügung gestellt. Fünf haben mit ihrer Spende bereits einem Patienten oder einer Patientin die Chance auf Überleben geschenkt. Um als Spender:in ausgewählt zu werden, müssen bestimmte Genmerkmale mit denen eines oder einer Betroffenen übereinstimmen. Da diese sogenannten HLA-Merkmale in großer Vielfalt vorkommen, ist es wichtig, dass sich fortlaufend Menschen als Stammzellspender:innen registrieren – damit für möglichst viele Erkrankte der genetische Zwilling gefunden werden kann.
Bruno Zimmer, Vorstand der Stefan-Morsch-Stiftung, betont: „Wir freuen uns über den starken Rückhalt innerhalb der saarländischen Fußballgemeinschaft für unsere Patientenhilfe. Denn was für Fußball gilt, trifft auch auf die Leukämiehilfe zu: Nur als Team können wir Leben retten und Blutkrebs besiegen. Besonders in Vereinen sind zahlreiche engagierte Menschen versammelt. Daher sind sie für die Stefan-Morsch-Stiftung ein unverzichtbarer Partner im Kampf gegen Leukämie.“
Die Registrierung am Infostand der Stefan-Morsch-Stiftung ist ganz einfach und dauert nur wenige Minuten. Man füllt die Einwilligung aus und nimmt sich selbst mit einem speziellen Stäbchen eine Speichelprobe ab. Für Fragen stehen die Mitarbeiter:innen der Stiftung zur Verfügung. Vorab kann man sich auf der Homepage (www.stefan-morsch-stiftung.de) über Typisierung und Stammzellspende informieren. Gesunde Erwachsene bis 40 Jahre können sich kostenlos aufnehmen lassen. Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten geht das auch schon ab 16 Jahren – spenden darf man jedoch erst mit 18. Für jede Neuaufnahme fallen der gemeinnützigen Organisation Kosten von rund 40 Euro an. Diese werden mit Hilfe von Geldspenden finanziert. Auch wer älter ist als 40 Jahre kann sich aufnehmen lassen – wenn man die Registrierungskosten selbst übernimmt.

Quelle: Stefan-Morsch-Stiftung

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