Zur offiziellen Eröffnung des Familienberatungszentrums (FBZ) Tholey konnte Hospitaldirektor Dirk Schmitt am 6.6.2018 über 40 Gäste in Tholey willkommen heißen.
Landrat Udo Recktenwald betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Sozialraumarbeit im Landkreis St. Wendel, wo die Stiftung Hospital in fünf Gemeinden aktiv ist, u. a. in der Gemeinde Tholey.
Begonnen hat die Stiftung in der Gemeinde Tholey im Jahre 2001, noch in den Räumlichkeiten der Talstraße und mit sozialer Gruppenarbeit in der ERS Schaumberg. In 2006 erfolgte der Umzug ins Schwesternheim in Theley, wo man bis zuletzt aktiv war, jedoch am Ende an der Kapazitätsgrenze angelangt ist. „Das Hospital hat in den Räumlichkeiten in Tholey eine optimale Bleibe gefunden“, freute sich Bürgermeister Hermann Josef Schmidt. Sein Dank galt neben den Verantwortlichen der Stiftung Hospital auch Vermieter Kay Lambert für seine enorme Eigenleistung zur Herrichtung der Immobilie.
In seiner Begrüßung bezeichnete Hospitaldirektor Dirk Schmitt die Quartiersuche in Tholey als „Glücksfall für die Stiftung“, konnte doch im Herzen Tholeys ein Objekt gefunden werden mit optimaler Verkehrsanbindung, idealen Einkaufsmöglichkeiten und einem tollen Außengelände für die Kinder und Jugendlichen – weg von der Straße.
„Um ein solches Projekt zu realisieren bedarf es vieler Planer und Unterstützer“ so Schmitt, „mein Dank gilt unserem Vermieter Kay Lambert für seine Kooperation und ganz besonders dem Kreisjugendamt um Leiterin Vera Meyer. In der Phase der Immobiliensuche wurden wir seitens des Landkreises positiv begleitet und aktiv unterstützt.“
Unter den Augen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes, den lokalen Schulen und Kindergärten, den Partnern im Sozialraum sowie weiterer zahlreicher Gäste aus Politik, Kirche und Presse stellte der Projektverantwortliche der Stiftung Hospital, Michael Kuhn, die drei Säulen der pädagogischen Arbeit im Familienberatungszentrum vor:
Familienarbeit à Gruppenarbeit à Präventionsarbeit
„Im Landkreis St. Wendel werden die Ideen der Sozialraumorientierung im Bereich der ambulanten und teilstationären Hilfen mit der Zielsetzung verwirklicht, ein flexibles Hilfswerk mit passgenauen Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien aufzubauen“, weiß Michael Kuhn.
„Die Hilfen werden dabei zeitnah, zielgenau und im jeweiligen Sozialraum angeboten“, ergänzt Jugendhilfeleiterin Astrid Schmitt-Jochum.
Neben Einzelberatung für Familien, der Hilfe zur Erziehung im Team steht in der sozialen Gruppenarbeit nach einem gemeinsamen Mittagessen die Hausaufgabenbetreuung und soziale Interaktion im Vordergrund.
Über die „Schoolworker“ werden Kooperationen mit lokalen Schulen und Kindergärten angestoßen; hieraus entstehen u. a. Projekte wie Konzentrationstraining, Umgang mit Emotionen und Sozialtraining; für Eltern werden dazu noch Kurse angeboten wie „Gewitterzeit Pubertät“ und „Hausaufgaben – (k)ein Problem“.
Vor Ort arbeiten:
Ines Ney, Barbara Klein, Stephanie Brill und Andrea Woll; als Projektleitung fungiert Michael Kuhn.
Die pädagogischen Mitarbeiterinnen verfügen neben ihrer sozialpädagogischen Ausbildung über umfassende Fachkenntnisse und Zusatzqualifikationen in Traumapädagogik, Familienaktivierung, Kinderschutz und Flüchtlingsintegration.