Das Technische Hilfswerk (THW) befindet sich seit dem 22. März mit 15 Einsatzkräften in Mosambik, um nach dem Zyklon „Idai“ Trinkwasser aufzubereiten und Brunnen zu rehabilitieren. An diesem Samstag brechen zwei saarländische THW-Experten aus den Ortsverbänden Theley und Völklingen-Püttlingen in das Land auf, um Hilfe zu leisten.
Am 14. März 2019 traf der Zyklon „Idai“ mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde in Südostafrika auf Land. Betroffen sind die Länder Mosambik, Simbabwe und Malawi. Infrastrukturen wie Straßen, Brücken und Krankenhäuser sind beschädigt. Seit dem 20. März herrscht in Mosambik offiziell der Notstand. Die Regierung hat ein internationales Hilfeersuchen gestellt und Bedarf an Wasseraufbereitung angemeldet.
Im Auftrag der Bundesregierung versorgen THW-Experten der sog. Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) aktuell die notleidenden Menschen mit Trinkwasser. Zu ihrer Ausstattung gehören mehr als 12 Tonnen Material: Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Wasserlabors und Materialien für die Instandsetzung von Brunnen und die Reparatur beschädigter Wasserleitungen. Eine Trinkwasseraufbereitungsanlage kann bis zu 5.000 Liter Trinkwasser nach WHO-Standard in der Stunde produzieren.
Der Einsatz der beiden ehrenamtlichen saarländischen THW-Experten dauert voraussichtlich zwischen zwei und vier Wochen.
Foto-Quelle: THW/Jörg Eger