In Theley ist den Räumen des früheren Wasgau-Marktes in der Primstalstraße der neu Zustellstützpunktes der Deutschen Post (ZSP) in der vergangenen offiziell in Betrieb gegangen.
Wie Alexander Besch, Erster Beigeordneter der Gemeinde Tholey, und der zum Eröffnungszeitpunkt noch amtierende Ortsvorsteher Friedbert Becker bei einem Ortstermin erfuhren, starten dort nun täglich bis zu 20 Zustellerinnen und Zusteller ihre Touren.
Jörg Bahls, Postniederlassungsleiter Saarbrücken und zuständig für die Leitregionen (die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl) 55 und 66 erklärte dabei: „Die heutigen Anforderungen haben sich sehr verändert. Hier im ehemaligen Lebensmittelmarkt haben wir genügend Platz, die gestiegene Paketmenge zu bearbeiten. Im Vergleich zu unserem bisherigen Betriebsstandort im Gewerbegebiet Keltenweg haben wir hier insgesamt mehr als die doppelte Fläche zur Verfügung.“
Die Betriebsstätte ist durch den Vermieter „postkonform“ umgebaut worden. Eine Betriebshalle von 628 Quadratmetern und der Sozialbereich und ein Büro mit insgesamt 125 Quadratmetern erleichtern die Arbeit, dazu wurden bereits 19 Ladestationen für die zukünftigen Elektrofahrzeuge installiert und beginnend ab dem Frühjahr 2023 dann auch Zug um Zug ausgestattet.
Daniel Wagner, Leiter des Zustellstützpunktes mit Leitungsfunktion St. Wendel und damit direkter Vorgesetzter für die Postlerinnen und Postler in Tholey: „Insgesamt arbeiten hier rund 25 Postlerinnen und Postler. 15 Zustellerinnen und Zusteller beginnen in normalen Zeiten täglich ihre Touren und versorgen Haushalte der Gemeinden Tholey und Oberthal mit insgesamt 81,39 km² und rund 19.000 Einwohnern mit Briefen und Paketen; im Schnitt rund 60.000 Brief- und 9.000 Paketsendungen wöchentlich. Wir sind hier bei den Kunden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Aushängeschild des Unternehmens, jetzt auch in einer würdigen Betriebsstätte. Zudem sind genügend Parkplätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorhanden.“
Jörg Bahls: „Unser Gebäude verfügt über alle modernen Anforderungen, die für eine zuverlässige Zustellung der uns anvertrauten Sendungen Grundvoraussetzung geworden ist. Alle Verteil- und Ladetätigkeiten auf einer Ebene, kurze Wege für die Beladung und technisches Knowhow mit Sendungsscannern. Wir setzen auch mit der neuen Betriebsstätte ein Zeichen, dass wir vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern, beim Kunden sind.“
Alexander Besch und Friedbert Becker zeigten sich erfreut, dass wieder Leben in den einstigen Wasgau-Markt eingezogen ist: „Die Weichen für den Lebensmittelmarkt sind gestellt und mit der Post konnte ein verlässlicher Partner für das leer stehende Gebäude gefunden werden“, so Alexander Besch. Die Angst, dass durch die Zustellstation mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, sei zwar verständlich, aber unbegründet: „Der Zustellstützpunkt wird morgens von einem oder zwei LKW beliefert, danach schwärmen die Zustellfahrzeuge aus und kommen erst nach ihrer Tour zurück. Das bedeutet in der Summe sicherlich weniger Verkehr als beim Lebensmittelmarkt.“