Zum Start in das letzte Schuljahr des angehenden Abiturjahrgangs 2024 ging es für die 68 Schülerinnen und Schüler der Klassen 13a, b, c und d sowie drei begleitende Lehrer in den Süden Frankreichs. Die Ferienanlage in Le Grau du Roi, am Rande der Camargue und fußläufig zum Mittelmeer gelegen, erwies sich als günstige Homebase, um die nähere und entferntere Umgebung kennenzulernen.
Auf dem Programm standen Avignon mit seinem Papstpalast aus dem hohen Mittelalter und der berühmten Brücke über die Rhône, die lebhafte Universitätsstadt Montpellier, die mit einer Bimmelbahn erkundet wurde. Die schicken Läden in den engen Altstadtgassen und den weitläufigen Einkaufspassagen schlugen bei einigen ordentlich ins Portemonnaie nieder, das sich zusehends leerte. Die Festungsstadt Aigues Mortes, Einschiffungshafen der Kreuzritter im Mittelalter, ist unversehrt erhalten und wurde in der sengenden Hitze des südfranzösischen Spätsommers auf der Stadtmauer umrundet. In der Ferne tauchten wie eine Fata Morgana die Salzberge der Saline du Midi aus den weiß glänzenden Salzbecken auf, man glaubte sich in einer Beduinenstadt am Rande der Sahara. Das am besten erhaltene Aquädukt des alten Roms, der berühmte Pont du Gard, wurde auf einer Kanufahrt auf dem namensgebenden Fluss erkundet, wobei der Sprung ins kühle und tiefe Nass zuweilen von den Uferfelsen erfolgte und großen Spaß brachte.
Ein abendlicher Abstecher in die Stadt, die von diesem Aquädukt mit frischem Wasser versorgt wurde, Nîmes, führte zum römischen Amphitheater, dem Maison Carrée, einem vollständig erhaltenen römischen Tempel, und in die Restaurants und Kneipen dieser typisch südfranzösischen Stadt mit ihrer entspannten Atmosphäre. Bei Zwischenstopps am Strand von Montpellier und von Port Camarques sowie bei der abschließenden Strandparty stand das Mittelmeer im Mittelpunkt, das mit seinen über 25 Grad Wassertemperatur jeden dazu brachte, sich in die Fluten zu stürzen, wenn man zuweilen auch lange Wege in Kauf nehmen musste, bis einem das Wasser am Nabel stand. Für alle Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse war diese Fahrt neben aller Kultur, Sport und den Besichtigungen ein tolles Gemeinschaftserlebnis und ein gelungener, motivierender Einstieg in den Endspurt zum Abitur. Alle hatten ihren Spaß und kehrten nach fünf aufregenden Tagen zurück nach Marpingen mit vielen neuen Eindrücken – auch für die eigene Berufs- und Lebensplanung.