Erste Plätze an der Bosener Mühle eingeweiht

„Sternguckerplätze“ bilden neues touristisches Highlight im St. Wendeler Land

Wirtschaftsminister Jürgen Barke weihte gemeinsam mit Dennis Meisberger, 1. Beigeordneter des Landkreis Sankt Wendel, die ersten Beobachtungsplätze an der Bosener Mühle ein (Foto: Ellen Warnt)

Eine besonders klare Sicht ins magisch funkelnde Firmament können Himmelsgucker jetzt an sechs verschiedenen Standorten im Sankt Wendeler Land genießen. Die „Sternguckerplätze“ halten Wellenliegen, Polarsternfinder, Fernglas- und Teleskopaufsetzer sowie Infotafeln über die Bilder des Nachthimmels bereit. Am Dienstag, 28. März, weihte Wirtschaftsminister Jürgen Barke gemeinsam mit Dennis Meisberger, 1. Beigeordneter des Landkreis Sankt Wendel, die ersten Beobachtungsplätze an der Bosener Mühle ein.

Barke: „Dieses touristische Highlight ist einzigartig in der gesamten Großregion. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf tausende leuchtende Sterne, die Milchstraße und vorbeiflitzende Sternschnuppen. Damit schaffen wir einen weiteren tollen Anziehungspunkt im Nordsaarland.“

Meisberger: „Das Sankt Wendeler Land wird zum Sankt Wendeler SternenLand! Mit diesem Projekt wollen wir die nächtliche Lichtverschmutzung minimieren – das ist gut für die Umwelt, für das Klima, für die Menschen, das birgt zudem touristische Potentiale. Das passt zu unserem Astronauten-Landkreis, schließlich ist Matthias Maurer Schirmherr unseres Projektes. Die Sternguckerplätze sind dabei ein weiteres wichtiges Mosaiksteinchen des Sankt Wendeler SternenLandes mit spektakulären Aussichten und lehrreichen Informationen zum Nachthimmel.“

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 157.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium übernimmt davon 150.000 Euro.

Weitere Informationen unter: https://www.sankt-wendeler-sternenland.de/astro-tourismus/

Insgesamt gibt es sechs Sternguckerplätze im Sankt Wendeler Land in den drei Partnergemeinden des SternenLand-Projektes:

  • Sternwarte Peterberg
  • Nahequelle
  • Bosener Mühle
  • Nonnweiler-Kastel
  • Nonnweiler Schwarzenbach an den keltischen Fürstengräbern
  • Momberg in Gronig

 

Die Bestandteile der Sternguckerplätze sind an allen Standorten gleich und wie folgt:

  • Polarsternfinder: Edelmastmast mit 2 Peilringen zum Anvisieren des Himmelsnordpols, in dessen unmittelbarer Umgebung der Polarstern zu finden ist; eine Person, die den Polarstern aufsuchen möchte, muss sich so platzieren, dass die beiden Ringe deckungsgleich übereinander liegen, dann weist die Mitte genau Richtung Himmelsnordpol und der Polarstern ist in der Flucht der beiden Ringe sichtbar;

 

  • Fernglas- und Teleskopaufsetzer: Beobachtung der Sterne am Nachthimmel funktioniert am besten mit einem Teleskop oder Fernglas; wichtig hierbei: Fernglas oder Teleskop ruhig halten, um ein klares Bild des Sternenhimmels ohne zu Verwackeln zu erhalten; dabei helfen die Fernglas- und Teleskopaufsetzer, auf denen man die Arme aufstützen oder das Teleskop aufstellen kann; um verschiedenen Größen gerecht zu werden, sind Fernglasaufsteller in der Höhe abgestuft, so dass es für jeden Besucher eine passende Möglichkeit gibt;

 

  • Drehbare Sternenkarte: zeigt den sichtbaren Sternenhimmel für den jeweiligen Sternguckerplatz in Abhängigkeit von Datum und Uhrzeit; man kann an der Karte mittels eines Drehknopfs das genaue Datum und die Uhrzeit des Besuchs am Standort einstellen und sieht dann im Ausschnitt der Karte genau den aktuellen Sternenhimmel; damit kann man sich am Himmel orientieren, inkl. QR-Code; Beschreibung der einzelnen Komponenten der Sternguckerplätze und deren Nutzung auf Rückseite erklärt; des Weiteren Infos zum Sankt Wendeler SternenLand und zur Lichtverschmutzung, Astronomie, atmosphärischen Erscheinungen

 

  • Dreh- und kippbare Wellenliegen: Drehfunktion um 360° und Schwingfunktion nach hinten; man kann sich also bequem zurücklehnen und hat einen ungestörten Blick in den Nachthimmel und immer die gewünschte Himmelsregion genau im Blickwinkel;

Die Sternguckerplätze sind ein wichtiger Bestandteil im Ausbau der naturtouristischen Infrastruktur und bieten den Gästen als Beobachtungsspots in der Natur spektakuläre Outdoor- und Adventure-Erlebnisse.

 

Quelle: Sankt Wendeler Land Touristik

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