Kommunen und ihre Umgebung haben große Möglichkeiten, Treibhausgase zu reduzieren. Die Fördermaßnahme des Bundes „Klimaschutzinitiative – Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie)“ baut auf der bestehenden Förderung des kommunalen Klimaschutzes im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) auf und setzt sie fort. Das Ziel der Richtlinie ist es, durch finanzielle Unterstützung von strategischen und investiven Maßnahmen Anreize für die Nutzung von Potenzialen zur Reduzierung von Treibhausgasen im kommunalen Umfeld zu verstärken, die Reduktion von Treibhausgasemissionen zu beschleunigen und messbare Einsparungen von Treibhausgasen zu erreichen, um das Ziel der Treibhausgasneutralität zu erreichen.
Bürgermeister Peter Klär empfahl im Rahmen der vergangenen Stadtratssitzung die Zustimmung des Rates zur Aufstellung einer kommunalen Wärmeplanung im Zuge dieser Fördermaßnahme. Durch das Sammeln von Daten würde so eine sinnvolle Wärmenutzung innerhalb der Stadt realisierbar sein. Mit dem daraus entstehenden Gutachten sollen sozialverträgliche Lösungen zusammen mit den St. Wendeler Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt werden können.
Sebastian Schorr (CDU) betonte die Unterstützung der Mehrheitspartei im Stadtrat für die Aufstellung einer Wärmeplanung, da insbesondere angedacht sei, die städtischen Gebäude in diese einzubringen, um sich dort in Zukunft gezielt über die Art und Weise des Heizens Gedanken machen zu können.
Marc-André Müller zeigte sich im Namen der SPD-Stadtratsfraktion ebenso positiv: „Es ist eine sehr gute Maßnahme. Es geht genau in die richtige Richtung. Wir bereiten damit eine wichtige Zukunftsaufgabe vor, man muss dazu annähernd keine Eigenmittel einbringen, daher unterstützen wir das natürlich komplett.“
Auch Sören Bund-Becker (Die Grünen) hebt die Wichtigkeit des Projets hervor, welches er insofern für sinnvoll hält, als dass sich nun endlich in Sachen Klimaschutzinitiative etwas bewege. Die kommunale Wärmeplanung sei in diesem Zuge eine klimagerechte Lösung, ein wichtiger Punkt, dem wir uns als Kommune anschließen sollten. Bund-Becker sprach seitens der Grünen die absolute Zustimmung zu diesem Projekt aus.
Die Aufstellung einer kommunalen Wärmeplanung im Zuge der Fördermaßnahme „Klimaschutzinitiative – Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie)“ wurde im Stadtrat im Anschluss an die Redebeiträge einstimmig beschlossen.