St. Wendeler Land: Arbeitslosigkeit geht zurück

Die Agentur für Arbeit Saarland zählte im November 1.491 Arbeitslose im Landkreis St. Wendel. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer hat sich gegenüber dem Vormonat um 56 verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren bei Agentur für Arbeit und Jobcenter 45 Arbeitslose mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,1 Prozent. Sie lag damit 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats.

„Nachdem sich bereits in den Vormonaten die ersten Spuren des konjunkturellen Abschwungs auf dem saarländischen Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht haben, erwarte ich für die kommenden Monate einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit“ beurteilt Jürgen Haßdenteufel, Leiter der Agentur für Arbeit Saarland, die weitere Entwicklung. „Gründe dafür sehe ich dabei vor allem in Entlassungen von Beschäftigten aus dem gewerblichen Bereich“.

Am 03. Dezember findet der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung statt, ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenktag, der den Einsatz für die Würde, die Rechte und das Wohlergehen der Betroffenen fördern und die Öffentlichkeit für die Probleme dieser Menschen sensibilisieren soll.

Die Bundesagentur für Arbeit unterstreicht mit der vom 2. bis zum 6. Dezember stattfindenden Aktionswoche der Menschen mit Behinderung ihr Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Frauen und Männer an Gesellschaft und Berufswelt.

„Wir stellen fest, dass schwerbehinderte Menschen häufig vor Herausforderungen stehen, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Dabei sind Menschen mit Handicaps oftmals überdurchschnittlich qualifiziert und leistungsstark“, erläutert Haßdenteufel.

Rund 100 der im Landkreis St. Wendel arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer sind schwerbehindert, so viele wie vor einem Jahr. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen beträgt aktuell 7 Prozent. „In allen Berufsfeldern, auch in Engpassberufen, sind gut qualifizierte Arbeitsuchende mit Behinderung zu finden. Als wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sie zur Fachkräftesicherung in den Unternehmen beitragen. Ich möchte bei den Arbeitgebern der Region dafür werben, schwerbehinderten Menschen berufliche Perspektiven zu eröffnen“, ergänzt Haßdenteufel. In den Agenturen für Arbeit stehen speziell geschulte Beratungsfachkräfte zur Verfügung, die sowohl Menschen mit Behinderung als auch Unternehmen zu Fragen der Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzvermittlung und finanzieller Förderung informieren. Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter können Menschen mit Behinderung durch ein breites Spektrum arbeitsmarktpolitscher Maßnahmen unterstützen, wie zum Beispiel Praktika zur Eignungsabklärung, Ausbildungszuschüsse, Lohnkostenzuschüsse und Probebeschäftigungen.

Stellenmarkt

Im November wurden 229 Stellen neu zur Besetzung gemeldet, 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gab es 2.250 Stellenzugänge, 138 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (minus 5,8 Prozent). Aktuell stehen 776 freie Jobs zur Besetzung zur Verfügung. Die meisten Jobangebote gibt es in der Zeitarbeit, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Handel. Auch im Verarbeitenden Gewerbe, im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich und im Gastgewerbe waren die Beschäftigungsmöglichkeiten gut.

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