St. Wendeler Geschichte zum Anschauen – Neuer Kalender und Bildband von Roland Geiger

Das Deckblatt des neuen Kalenders von Roland Geiger

Roland Geiger veröffentlicht einen neuen Kalender mit dem Titel „Vorgestern“.

Vorn auf dem Deckel wird der Betrachter von sechs Männern jüngeren bis mittleren Alters begrüßt, die sich von Alsfassen aus auf dem Weg in die Stadt machen, um die alten Ansichten vor Ort zu genießen. Zu ihnen gehört unter anderem Eduard Kornbrust, der Vater des Bildhauers.

Es erwarten einen zwei Aufnahmen der Bahnhofstraße, eine aus den 1960ern, als die Straße noch in zwei Richtungen befahrbar war, und eine aus der Zeit kurz nach der Jahrhundertwende, auf der nur behütete Fußgänger und nicht ein Fahrzeug zu sehen ist, allerdings auch keine der heutigen Banken. Die in diesem Jahr abgerissene Paque-Brauerei im Wingert ist auf drei Aufnahmen zu sehen, einmal sogar in bunt, aber immer dezent im Hintergrund. Die Luftaufnahme über die Kelsweilerstraße auf die Stadt bedarf eines Vergrößerungsglases, um Details zu erkennen; dafür kann darauf die Synagoge finden, wer weiß, wo sie oder er suchen muss. Zu jedem Monatsbild gibt es eine kurze Beschreibung auf zusätzlichen zwei Seiten direkt hinter dem Titelbild.

Der Kalender erscheint hochkant in A4 auf 300-Gramm-Papier und kann für 20 Euro in St. Wendel in den Buchhandlungen Klein und Bastuck sowie im Brunnenlädchen erworben werden. Oder direkt beim Herausgeber (Roland Geiger, alsfassen@web.de).

Eine preußische Familie – Aus den Lebenserinnerungen von Hermann und Margarete Sommer

Hermann Sommer (1882-1945) war preußischer Landrat in St. Wendel in der schweren Zeit von 1917-1919. Als er sich den französischen Besatzern nicht beugte, musste er St. Wendel verlassen. Er wurde Landrat in Pyritz an der heutigen polnischen Grenze, dann Kurator in Halle und Greifswald, ab 1934 Richter in Berlin. Kurz vor Kriegsende schickte er seine Frau nach Warendorf in Sicherheit.

In ihren Erinnerungen berichten die Eheleute Sommer von ihrer Familie, ihren Freunden (darunter der Maler Kurt Preiss), ihrem Leben in Deutschland. Und von Margaretes Suche nach ihrem Ehemann, der seit seiner Verhaftung durch die Russen 1945 in Berlin spurlos verschwunden ist. Ihre Schilderungen reichen über den schwierigen Neuanfang in Berlin bis zur zweiten Saarabstimmung 1955.
Die Schilderungen wurden ergänzt um Unterlagen aus dem Archiv der Uni Greifswald, u.a. Sommers Doktorarbeit. Eine Zustammenstellung der Sommerschen Vorfahren aus seiner eigenen Hand, Kurzbiografien zahlreicher genannter Personen sowie eine kurze Autobiographie seines Fahrers, Adam Dallinger.

Format A5, 367 Seiten, broschiert. Etliche Schwarzweiß-Abbildungen Gewicht 600 Gramm

Preis: 15 Euro (plus Versand: im Inland 3,50 Euro). Bestellungen bitte direkt an mich: alsfassen@web.de

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