St. Wendel: Untreuevorwürfe in Zusammenhang mit HIL Privatisierung

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtete am 28.02.2018 darüber, dass über 40 Mio. € Beraterhonorare mit zweifelhafter Legitimation im Zuge der geplanten Veräußerung der HIL GmbH gezahlt wurden. Der SR berichte, dass Tagessätze von bis zu 450 Euro akzeptiert wurden, die ohne Europaweite Ausschreibung beauftragt wurden. Hierzu erklärt der SPD Bundestagsabgeordnete Christian Petry: „Der im vergangenen Jahr von Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe versprochene Zeitrahmen bei der zugesagten Stärkung des Standortes St. Wendel und der damit verbundenen Umwandlung und dem Verkauf des Unternehmens wurde nicht eingehalten, obwohl klar war, dass die zeitliche Verzögerung einen existenziellen Nachteil für St. Wendel bringen wird.“

Stattdessen macht das Bundesverteidigungsministerium jetzt Schlagzeilen mit zweifelhaften Beraterhonoraren, ohne dass bisher ein erkennbares Vorankommen bei dem Verkauf der HIL zu verzeichnen ist. „CDU-Ministerin von der Leyen ist nun am Zug, endlich die Pläne für die HIL umzusetzen und den Standort St. Wendel zukunftsfest zu machen. Sollte die geplante Privatisierung scheitern, ist die Modernisierung des Standortes in St. Wendel auch in einer öffentlichen Struktur dringend notwendig. Zudem erwarte ich eine Klarstellung des Bundesverteidigungsministeriums zu der Höhe der kritisierten Beraterkosten“, so Petry.

Foto: HIL GmbH

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