St. Wendel: Taschendiebe in Discountern – so schützt man sich

Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2018 im Saarland insgesamt 1528 Taschendiebstähle angezeigt. Hiervon konnten leider nur 2,9% der Taten geklärt werden. Zumeist gehen Taschendiebe in Teams von mehreren Tätern und arbeitsteilig vor. Insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich Diebe zunutze, um zuzuschlagen. Die Tat wird von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt.

Die Tatzeiten des Taschendiebstahls folgen den Tatgelegenheiten. So liegen die zeitlichen Schwerpunkte im Bereich der öffentlichen Nahverkehrsmittel überwiegend in dem abendlichen Berufsverkehr. In den Einkaufszentren sind die Taschendiebstähle oft über den ganzen Tag verteilt.

Opfer von Taschendiebstahl werden vor allem Frauen. Das Repertoire der Taschendiebe ist äußerst umfangreich, fast täglich werden neue Tricks bekannt. So kam es in der vergangenen Woche gleich zu mehreren Taschendiebstählen in Discountmärkten (Aldi und Lidl) in St. Wendel. Hierbei wurden den Geschädigten aus den im Einkaufswagen abgelegten Handtaschen Geld und Dokumente entwendet. Dabei griffen zwei Diebinnen gezielt bei den kurzzeitig unbeaufsichtigten Handtaschen in Einkaufswagen in den Märkten zu und entwendeten die Wertsachen

Oft sind die Kosten der Dokumentenneuausfertigung und der damit verbundene Aufwand höher als der Bargeldschaden.

Die Seniorensicherheitsberater und die Polizei geben die nachfolgenden Tipps und Verhaltensregeln, um sich vor Taschendieben zu schützen:

  • Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
  • Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
  • Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

Führen Sie niemals die PIN-Zahlen der EC-Karte als Ausdruck mit sich
Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse wenn Sie auf Reisen gehen.

Weitere Informationen zu anderen interessanten Themen bieten die Seniorensicherheitsberater des Landkreises St. Wendel auch in Form von Vorträgen an (Kontakt: Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel, Tel. 06851 801-5201).


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