seniorengerechtes Wohnen

St. Wendel soll zentrumsnahes ASB-Seniorendorf erhalten

Seniorendorf St. Wendel
Foto: GLOBUS Holding GmbH & Co. KG

Auf dem ehemaligen Alsfasser-Gelände in der St. Wendeler Jahnstraße soll in den kommenden Monaten eine moderne und zentrumsnahe Wohnanlage für Senioren entstehen. Die Gesellschafter des Projekts, Thomas Bruch, die Kreissparkasse St. Wendel und die Stiftung Hospital St. Wendel, stellten am vergangenen Dienstagabend gemeinsam mit dem zukünftigen Betreiber der Wohnanlage, dem ASB Landesverband Saarland und dem Architekten des Planungsbüros Teambau, die Pläne dafür vor. Das Konzept orientiert sich an dem Seniorendorf in Kirkel, welches sich bereits in den Händen des ASB Landesverbandes befindet.

„Wir wollen mit unseren Partnern ASB, Kreissparkasse St. Wendel und Stiftung Hospital auf dem Gelände der früheren Holzhandlung Alsfasser ein Seniorendorf errichten, das attraktive Wohnmöglichkeiten mit einem Angebot sozialer Betreuungs- und Pflegeleistungen verbindet“, sagte Thomas Bruch, der das Grundstück für die Anlage stellt und sich maßgeblich an der Projektentwicklung beteiligt.

Auf dem 7.000 Quadratmeter großen Gelände in der Jahnstraße soll ein dreigeschossiger Neubau mit insgesamt 51 barrierefreien Wohneinheiten und zusätzlichen Gemeinschaftsräumen entstehen. Jede Wohnung verfügt über abgeschlossene Bereiche und wird in verschiedenen Größen angeboten werden. Über eine moderne Konstruktion auf Stelzen werden zusätzliche Parkmöglichkeiten im Erdgeschoss geschaffen, ein großzügiger, grüner Innenhof lädt zum Verweilen ein. Die zentrumsnahe Lage bietet den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern kurze Wege in die Altstadt und die Geschäfte der St. Wendeler Innenstadt.​ Das Seniorendorf kann man als ein offenes Dorf in der Stadt Sankt Wendel sehen.

„Das Seniorendorf ist eine Bereicherung des sozialen Angebots in unserer Stadt und schließt eine wichtige Lücke für ältere Menschen. Dort, wo die eigenen vier Wände zu groß geworden sind und wo das Pflegeheim glücklicherweise noch nicht erforderlich ist, braucht es seniorengerechtes Wohnen mitten in der Stadt, mitten im Leben und doch mit der Sicherheit der Betreuung und Begleitung bei Bedarf“, sagt Landrat Udo Recktenwald anlässlich der Projektvorstellung. „Mein Dank gilt Thomas Bruch für die Initiative, mit der er der Verbundenheit zu seiner Heimatstadt, ihrer Menschen und ihrer sozialen Bedürfnisse Nachdruck verleiht. Gerade der Landkreis als Sozialbehörde sieht in solchen Einrichtungen eine wichtige Ergänzung des Angebots.“

Der zukünftige Betreiber der Wohnanlage, der ASB Saarland, bietet den Hausbewohnern zusätzlich die Möglichkeit, soziale Betreuungsangebote, und Pflegeleistungen abzurufen. Zudem steht die Stiftung Hospital auch für den Wäscheservice, das Mittagessen oder als Seelsorge parat. Auch eine Notrufbereitschaft ist mit vorhanden.

Die Kosten der Wohnungen sollen, für ältere Menschen egal aus welcher Schicht, erschwinglich sein. Daher sollen die Kosten gering gehalten werden. Diese richten sich nach den anfallenden Nebenkosten sowie den Wohnungstyp und den gebuchten Leistungen.

„Aktuell läuft das Baugenehmigungsverfahren für das Seniorendorf, wobei auch nochmals die Thematik des Überschwemmungsgebietes geprüft wird“, erläutert der Architekt Herr Alles. Projektiert ist die Einweihung im Herbst 2023.

Bürgermeister Peter Klär, gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Hospital und MitInitiator des Seniorendorfs, betonte dessen Bedeutung für die Stadtentwicklung: „Als Bürgermeister der global nachhaltigen und als enkeltaugliche Zukunftskommune ausgezeichneten Kreisstadt St. Wendel, ist es mir ein persönliches Anliegen, St. Wendel in Zukunft zu der Mehrgenerationenstadt im Saarland zu machen. Eine Stadt, in der das Miteinander der Generationen selbstverständlich ist und täglich gelebt wird. Die dabei entstehenden Aufgaben sind jedoch gewaltig und können nicht allein von der öffentlichen Hand getragen und finanziert werden. Das macht Projekte wie dieses umso wertvoller. Mit der Erstellung des Stadtentwicklungskonzeptes setzte die Kreisstadt St. Wendel im Jahr 2016 wichtige Akzente für eine nachhaltige und abgestimmte Entwicklung der Stadt. Dabei ist das Bemühen um die Ansiedlung von altersgerechtem Wohnraum ein wichtiger Faktor, dem hier Rechnung getragen wird.“

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