St. Wendel. Im Rahmen seines Projektes „gesunde Kids“ fördert der Rotary Club St. Wendel mehr Bewegung und Bewusstsein für eine gesunde Ernährung bei Kindern und Schülern. Um Wasser für Kinder attraktiver zu machen, wurden im Landkreis hochwertige Wasserspender in mehreren Kindertagesstätten aufgestellt. Aus diesem Anlass kamen Vertreter des Rotary Club St. Wendel, der WVW, Landrat Udo Recktenwald und mehrere Bürgermeister im Landkreis sowie Vertreter der KiTas zur symbolischen Übergabe in die Geschäftsräume der WVW.
Landrat Udo Recktenwald begrüßte zunächst die Gäste. „Dieses Projekt ist schon vor zwei Jahren an Schulen durchgeführt wurden. Weil wir der Auffassung sind, dass die Spende von Trinkwasserspendern eine gute Möglichkeit ist, Kinder und Jugendliche auf die Bedeutung des Wassers aufmerksam zu machen. Denn Wasser ist die Lebensgrundlage schlechthin, ohne Wasser gibt es kein Leben“, so der Landrat. Durch dieses Projekt solle die Wertschätzung und Wahrnehmung des Wassers als Alternative zum Durstlöschen zu stark zuckerhaltigen Getränken gefördert werden. In unserem Landkreis sei die Trinkwasserqualität so hoch, dass man bedenkenlos Wasser aus der Leitung trinken könne.
Dies bestätigte auch WVW-Geschäftsführer Stefan Keller. Die WVW sei der Wasserlieferant im St. Wendeler Landkreis. „Die Qualität unseres Trinkwassers ist hervorragend“, so Keller. „Es ist unser kostbarstes Lebensmittel und insofern freut es mich ganz besonders, wenn wir Kindern und Schülern das Lebensmittel Wasser näherbringen können.“ Die WVW ist im Rahmen dieses Projektes Kooperationspartner des Rotary Club St. Wendel. „Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt mitgestalten und unterstützen können.“
Der Präsident des Rotary Club St. Wendel, Günther Kasperczyk, stellte den Anwesenden den Rotary Club im Allgemeinen vor. Dabei handelt es sich um einen Club, der mittlerweile weltweit über 1,2 Mio. Mitglieder zählt, die gemeinsam Ziele wie Friedensförderung, Bekämpfung von Krankheiten, Gesundheit Mutter und Kind und Bildung und Wirtschaft verfolgen. Ein sehr bekanntes Projekt des Rotary Clubs ist die Bekämpfung von Polio. Auch hier in der Region hat man sich dafür engagiert, das Thema bekanntzumachen und seinen Beitrag dafür zu leisten, dass Polio weltweit bekämpft werden kann. Im Landkreis wurden dafür Plastikdeckel gesammelt. Vor allem an Schulen wurden Sammelstellen eingerichtet. Deutschlandweit konnten über 1.100 Tonnen an Plastikdeckeln gesammelt werden, die dann der Verwertung zugeführt wurden. Das Geld daraus wurde für Impfungen gegen Polio verwendet.
Dr. Christian Schall, Mitglied des Rotary Club St. Wendel, erläuterte das Projekt „gesunde Kids“ näher. Als er vor zwei Jahren Präsident des Clubs war und in seinem Präsidentenjahr einen neuen Schwerpunkt setzen wollte, beschäftigte er sich mit der Gesundheit von Kindern. Dabei stieß er auf eine Statistik der WHO, die ihn darauf aufmerksam machte, dass Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen stark verbreitet ist. Mehrere Faktoren führen dazu, unter anderem mangelnde Bewegung, aber auch der gedankenlose Genuss von zuckerhaltigen Softdrinks. Als analytischer Chemiker, der immer viel mit Wasser zu tun hatte, lag es für Dr. Schall nahe, ein Projekt mit Wasser durchzuführen, eines das Wasser für Kinder attraktiver macht und es ihnen als Alternative zu zuckerhaltigen Getränken näherbringt.
Mit einem Hersteller von hochwertigen Trinkwasserspendern in Bexbach, sollte das Projekt gemeinsam angegangen werden. Da solch hochwertige Wasserspender nicht gering in den Anschaffungs- und Installationskosten sind und das verfügbare Budget überschritten haben, stellten die Rotarier das Projekt der WVW vor. Die Verantwortlichen dort zögerten nicht, sich daran zu beteiligen. Eine Ausschreibung an die Grund- und weiterführende Schulen ging raus. Die Schule sollten ihr Konzept zum Thema Trinkwasser liefern. Acht Schulen hatten sich daraufhin mit ihren Konzepten um die Trinkwasserspender beworben. Fünf Trinkwasserspender konnten vor ca. einem Jahr an die Grundschule Namborn und vier Gymnasien übergeben werden. Die Kooperationspartner haben sich dafür entschieden, das Projekt weiterzuführen. In diesem Rahmen sollten dieses Mal Kindertagesstätten davon profitieren. So wurden zuletzt die Kitas Niederkirchen, Freisen, zwei in Tholey und die Kita der Stiftung Hospital mit Trinkwasserspendern ausgestattet. Im nächsten Jahr soll auch die Kita Namborn einen erhalten.