Die Damen des SSC Freisen können sich über einen gelungenen Start in die Volleyball-Bundesliga freuen. Nach der 0:3 Niederlage am ersten Spieltag bei einem der Topfavoriten auf die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd, dem VC Wiesbaden II, bei der eine kontinuerliche Leistungssteigerung in den Sätzen festzustellen war und die auch dem Gegner Respekt abverlangte, folgte ein nicht für möglich gehaltener 3:2 Erfolg beim bisherigen Tabellenführer TV Altdorf bei Nürnberg. Hier gelang dem Team um Kapitänin Doreen Werth nach einem fast aussichtslosen 0:2 Rückstand noch ein viel umjubelter 3:2 Sieg und somit eine kleine Sensation.
Nach der langen Anreise starteten die Freisenerinnen etwas müde und mit reichlich Respekt in den ersten Satz, den der TV Altdorf nach Belieben dominierte und am Ende deutlich mit 25.14 gewann. Im zweiten Satz zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Freisen gelang es nicht, seine Annahme zu stabilisieren und somit sein schnelles Spiel aufzuziehen. So siegte Altdorf auch im zweiten Satz relativ ungefährdet mit 25:17. Alles deutete zu diesem Zeitpunkt auf ein schnelles Ende hin, doch was dann folgte, war ein sensationeller Turnover. Wie Phönix aus der Asche stand Freisen wieder auf. Brigitte Schumacher hatte mit geschickten Wechseln, die großgewachsene Carolin Späth kam für Kim Schwan, die Taktik umgestellt, Libera Michelle Grandinetti entschärfte die starken Angaben der Altdorferinnen und Leonie Dewes konnte ihr gefürchtetes schnelles Angriffsspiel inszenieren.
Doreen Werth und Alica Zimmer gelang es zunehmend, ihre Angriffe über Außen durchzuziehen und Vanessa Fox überzeugte mit langen und erfolgreichen Aufschlagserien. Krystsina Bustamante-Lapko wurde immer mehr zur Wand im Block und Lena Zewe beackerte erfolgreich ihre 81 Quadratmeter Spielfläche. Altdorf hatte im Verlauf der nächsten drei Sätze keine Chance mehr, das Spiel zu drehen. Diese gingen folgerichtig mit 25:17, 25:19 und 15:11 an den SSC Freisen. Am Ende stand Historisches: erster Satzgewinn, erster Punktgewinn und erster Sieg in der Bundesliga.
Ein kleiner Wermutstropfen mischt sich in die Freude über den Sieg. SSC-Spielerin Christine Kolb verletzte sich unter der Woche am Fuß und wird vermutlich einige Wochen ausfallen. An dieser Stelle gute Besserung und eine baldige Rückkehr auf das Spielfeld.
Am Wochenende steht für den SSC Freisen das erste Heimspiel der Saison auf dem Programm. Die Mädels aus dem Nordsaarland empfagen am Samstag, 25.09.2021, 18:30 Uhr, die Mannschaft des MTV Allianz Stuttgart II in der Freisener Bruchwaldhalle.
Die Mannschaft aus der Schwabenmetropole kann man getrost als Kaderschmiede für zukünftige Profi-Volleyballerinnen oder gar Nationalspielerinnen bezeichnen, die in der vereinseigenen Akademie umfassend ausgebildet werden.
Da sich das Gesicht aufgrund des jugendlichen Alters der Spielerinnen jährlich ändert, kann man das Team auch durchaus als Wundertüte bezeichnen.
Der SSC Freisen freut sich sehr, wieder Zuschauer, die ja bekanntlich das Salz in der Suppe sind, begrüßen zu dürfen.
Wichtige Mitteilung: Das Spiel kann auch live bei “ Sport1extra “ gestreamt werden.
Tickets können online gebucht werden, stehen aber auch an der Abendkasse zur Verfügung. Gemäß der derzeit geltenden Corona-Verordnung haben die Verantwortlichen des SSC ein Hygienekonzept erstellt, welches nach Absprache mit der Gemeinde Freisen die Zulassung von 250 Zuschauern vorsieht.