Der LSVS will mit dem Projekt Vereine und Verbände in ihrer wichtigen Funktion als „Demokratieschulen“ und „Integrationsmotoren“ unterstützen. Die Kosten in Höhe von 109.000 Euro werden dabei zu 80 Prozent mit Zuwendungen aus dem Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) finanziert. Die restlichen 20 Prozent übernimmt nun das saarländische Sportministerium.
Das Projekt „Wir für uns“ zielt unter anderem auf die Vermittlung von Demokratie und Teilhabe in Sportvereinen. Dazu berät und vernetzt der LSVS beispielsweise gezielt Vereine und kommunale Partner vor Ort und bestärkt sie darin, sich aktiv gesellschaftlich zu engagieren. Des Weiteren besteht etwa die Möglichkeit der Ausbildung von sogenannten „Demokratiecoaches“ in den Vereinen, die für verbale Konfrontationen im Alltag geschult werden und für ein tolerantes Miteinander einstehen.
Die Förderung von Demokratie und Teilhabe ist aber bei weitem nicht der einzige Zweck des Programms. Im geplanten Förderzeitraum von 2020 bis 2024 werden viele weitere Maßnahmen umgesetzt, durch die folgende Ziele erreicht werden sollen:
• Prävention von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
• Förderung und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit
• Vermittlung der demokratisch-freiheitlichen Grundordnung
• Förderung der interkulturellen Öffnung des Sports
• Stärkung der gesellschaftspolitischen Wahrnehmung und Anerkennung der integrativen Kräfte im Sport
• Herstellung und Wahrung von Chancengleichheit im Sport
Sportminister Klaus Bouillon: „Sport ist ein wichtiges Instrument, um in vielen Lebensbereichen positive Entwicklungen auszulösen oder fortzuführen. Mit dem Projekt ‚Wir für uns – Vereine als Orte der Mitwirkung‘ hat der LSVS ein Programm geschaffen, mit dessen Hilfe dies gelingen kann und soll. Daher freut es mich sehr, dass wir den Landessportverband bei der Erfüllung dieser schwierigen Aufgabe unterstützen können.“