In der aktuellen Debatte um Kameraüberwachung am St. Wendeler Bahnhof (wir berichteten) mahnt die Ortsvereinsvorsitzende der SPD von St. Wendel zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion. „Sicherheit: Ja. Überwachung: Nein! Das bloße Anbringen von Kameras lässt eine Schein-Sicherheit entstehen“, so Sandra Henkel. Die Verhältnismäßigkeit zwischen angedachten Maßnahme und tatsächlicher Bedrohung sei nicht angemessen.
„Unser Hauptaugenmerk muss darauf liegen, dass die Zahl der Polizeibeamten im Saarland wieder steigt. Eine stärkere Präsenz der Polizei ist effektiver und nachhaltiger, auch wenn es um die Prävention von Straftaten geht“, betont Henkel weiter. Im Übrigen ist die Anzahl der Straftaten im Landkreis St. Wendel nachweislich zurückgegangen.
Darüber hinaus sieht Henkel Bürgermeister Peter Klär in der Pflicht, sich verstärkt um das Umfeld des Bahnhofs zu kümmern: „Das Bahnhofsumfeld ist alle Jahre wieder Gegenstand von politischen Auseinandersetzungen.“ Durch eine Steigerung der Attraktivität würden sich mehr Menschen im Bahnhofsumfeld aufhalten. Dies könne effektiv zur Vermeidung von kriminellen Straftaten beitragen.
„Ich fordere den Bürgermeister auf, ein sinnvolles Konzept mit den betroffenen Akteuren zu entwickeln, wie das Stadtzentrum durch den Bahnhof mit dem dahinter liegenden Einzelhandelsangebot verknüpft werden kann. Ein solches Konzept trägt zur Steigerung der Attraktivität des Bahnhofsumfeldes sowie zu einem Mehr an Sicherheit in St. Wendel bei“, so Henkel abschließend.