Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich für den Schutz der Bäume in der Innenstadt ein und plant einen Maßnahmenpakt zur Beratung im Stadtrat im April. Dabei soll unter anderem eine Baumschutzsatzung festlegen, unter welchen Umständen Bäume gefällt werden dürfen oder nicht. Auch ein öffentlich einsehbares Baumkataster und ein gefördertes Baumpflanzprogramm nach dem Beispiel der Stadt Saarlouis sollen Teil des Maßnahmenpakets sein.
Die Idee des geförderten Baumpflanzprogramms sieht vor, dass Hausbesitzer kostenlos Bäume auf ihrem Grundstück in der Innenstadt von einer Fachfirma anpflanzen lassen können. Dabei sollen Fördermittel aus dem Bundesministerium des Innern genutzt werden, um die Umsetzung zu ermöglichen. Die SPD hat sich dazu bereits mit dem Oberbürgermeister von Saarlouis in Verbindung gesetzt, um mehr Details über das Programm zu erfahren.
Neben diesen Maßnahmen sollen auch Privatinitiativen zur Steigerung des Baumbestandes unterstützt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „Baum-Brot“ der Gudd-Zweck UG in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Freisen. Dabei verkaufen verschiedene Bäckereien in der Gemeinde ein speziell ausgewiesenes „Baum-Brot“, bei dem ein Teil des Verkaufspreises für die Beschaffung von Baumsetzlingen verwendet wird. Insgesamt konnten über 930 Setzlinge gekauft werden, die von Schülern der Gemeinschaftsschule Freisen unter Anleitung des Försters in einem Waldstück gepflanzt werden.
Die SPD betont, dass es notwendig ist, eine gemeinsame Kraftanstrengung aller, also der Verwaltung, des Stadtrates und der Bürgerinnen und Bürger, um dem Trend des Verschwindens von Bäumen in der Innenstadt entgegenzuwirken. „Ich bin sicher, in unserer Stadt gibt es außerdem noch viele weitere kreative Ideen und auch Lust dazu, sich gemeinsam für eine Steigerung des Stadtgrüns einzusetzen“, zeigt sich der Fraktionsvorsitzende Marc André Müller überzeugt.