In einer festlichen Zeremonie am 3. Juli 2023 wurde der offizielle Spatenstich zur Erweiterung des Kinderhauses Alsweiler in der Gemeinde Marpingen, Saarland, getätigt. Die Einrichtung, eine der größten kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen im Saarland, hat den ersten Schritt zur Ausweitung ihres Angebots gemacht.
Die Gemeinde Marpingen ist bekannt für ihre Familienfreundlichkeit, eine Anerkennung, die ihr 2018 offiziell zugesprochen wurde. Aber trotz des bereits umfangreichen Betreuungsangebots bleibt die Nachfrage nach Kindertagesplätzen hoch. Daher hat die Gemeinde entschieden, das Betreuungsangebot zu erweitern.
Die geplante Erweiterung umfasst den Bau eines modernen, dreistöckigen Anbaus am Kinderhaus Alsweiler. Mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 4,5 Millionen Euro, soll der Anbau innerhalb von 18 bis 24 Monaten fertiggestellt werden. Dabei liegt der Fokus auf der Verbesserung der Qualität, der Ausweitung der Kapazitäten und der energetischen Sanierung. Mit einem innovativen Charakter soll das Gebäude eine Vorreiterrolle einnehmen und Platz für 50 zusätzliche Kita-Plätze bieten. Damit würde die Gesamtzahl der Kindertagesplätze von 180 auf 230 erhöht.
Die Finanzierung des Projekts wird durch das Land und den Landkreis unterstützt, mit jeweils 40% und 30% Zuschuss zu den Gesamtkosten. Der symbolische Spatenstich zur Baubeginn wurde von mehreren Würdenträgern, darunter Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Bürgermeister Volker Weber, gemeinsam vollzogen.
Bei der Eröffnungsfeier betonte Bürgermeister Volker Weber die Bedeutung der Kita-Erweiterung: „Das Kinderhaus Alsweiler soll ein Leuchtturm für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Gemeinde werden.“ Er hob hervor, dass das Erzielen einer hohen Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur durch die Schaffung von zusätzlichen Kapazitäten und durch die Investition in die räumlichen Strukturen erreicht werden kann.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot sprach ebenfalls bei der Zeremonie und betonte die Rolle der Gemeinde Marpingen als familienfreundliche Gemeinde. Sie freute sich darüber, dass das Land dazu beitragen kann, frühkindliche Bildung und Betreuung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Marpingen weiter voranzutreiben.
Landrat Udo Recktenwald lobte die vorbildliche Weiterentwicklung in der Gemeinde und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Er betonte die Bedeutung des Projekts für die lokale Versorgung und für die Schaffung angemessener Arbeitsbedingungen für das Personal.
Volker Weber bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten und zeigte sich zuversichtlich in Bezug auf den Anbau: „Wir freuen uns darauf, den Bau Schritt für Schritt unter den kritischen Augen der Kinder bei der Fertigstellung zu beobachten und ihn in 18 bis 24 Monaten dann letztendlich offiziell eröffnen zu können.“