Im Frühtau zu Berge

Sicher in die Fahrradsaison – Seniorensicherheitsberater informieren

St. Wendel. Die Anzahl der Radfahrer hat sich in den letzten Jahren und auch bedingt durch die Corona-Pandemie merklich erhöht. Insbesondere ältere Menschen nutzen die Vorteile der E-Bikes. Durch die Unterstützung des Elektromotors fahren viele Senioreninnen und Senioren schneller als es ihre Fähigkeiten manchmal erlauben. Das führt vielfach zu Kontrollverlust und Stürzen. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub rät älteren Menschen dazu, sich nicht ohne Vorbereitung auf ein E-Bike zu setzen. Wer viele Jahre nicht mehr Fahrrad gefahren ist, sollte sich vor der ersten Ausfahrt mit dem Antriebs- und Bremsverhalten vertraut machen.



Beim Fahren mit E-Bike also daran denken: Geschwindigkeit anpassen, längeren Bremsweg bedenken und lieber vorsichtig fahren.

Damit die neue Fahrradsaison ohne gesundheitliche Schäden überstanden wird, geben die Seniorensicherheitsberater, die Polizei und die Verkehrsunfallkommission des Landkreises St. Wendel einige wichtige Hinweise, da gerade für ältere Menschen das Radfahren nicht ungefährlich ist. Dies zeigt auch die Verkehrsunfallstatistik der saarländischen Polizei für 2019 (Die aktuelle Statistik für 2020 liegt noch nicht vor.). Sie weist aus, dass 2019 im Saarland erneut zwei Radfahrer getötet wurden und insgesamt 590 verunglückt sind. Mögliche Ursachen sind das erhöhte Verkehrsaufkommen, fehlende Radwege, der Anstieg der E-Bikes und es tragen immer noch zu wenige der verunglückten Radfahrer einen Schutzhelm. Hinzu kommt, dass das Fahrverhalten oft nicht der persönlichen Eignung entspricht.

Die Polizei, die Verkehrsunfallkommission und die Seniorensicherheitsberater geben daher folgende Tipps:

Ein Fahrradhelm kann schwere Kopfverletzungen bei Stürzen und damit verbundene, dauerhafte Schäden verhindern. Ohne geeigneten Helm kann ein Fahrradunfall sogar tödlich sein. Der Kopf ist bei den Radfahreren der Körperteil, der am schwersten verletzt wird. Untersuchungen ergaben, dass 90 Prozent der getöteten Radafhrer mit Helm ihren Unfall überlebt hätten. So geben Unfallärzte auch zu bedenken, dass heute vielfach Senioren blutverdünnende Medikamente einnehmen, welche dann bei Verletzungen die gesundheitlichen Unfallfolgen erhöhen würden. Wichtig für den Radfahrer ist auch helle reflektierende Kleidung, die ihn besser sichtbar macht.

Für weitere Informationen (auch für Vereine und Gruppen) stehen die Seniorensicherheitsberater beim Landkreis St. Wendel unter der Telefonnummer (06851) 801 5200 oder 5201 zur Verfügung.

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