Schulgemeinschaft der GemS Marpingen ruft zum Frieden in der Ukraine und weltweit auf

Bild: Jonas Norden (Schülerinnen, Schüler und Lehrer/innen demonstrieren für den Frieden)

Der Krieg in der Ukraine macht auch die Marpinger Schulgemeinschaft betroffen.
Auf Initiative der Schülervertretung (SV) der Gemeinschaftsschule Marpingen
versammelten sich die Schülerinne und Schüler aller Klassenstufen und Alter auf
dem Schulhof, um für Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt zu
demonstrieren. Ergänzt wird die Aktion durch verschiedene Spenden- und
Sammelaktionen in den einzelnen Klassen.


„Wir möchten mit der Aktion ein Zeichen setzen“, erklären Finn und Justus von der
SV. Krieg sei kein Mittel, um politische Ziele zu erreichen, ergänzen sie. Ihre Aktion
soll die Solidarität mit allen Menschen darstellen, die unter Kriegen und
Unterdrückung leiden, natürlich ganz besonders in der Ukraine.
Aus alten Atlanten wurden Hunderte Friedenstauben geschnitten, die die
Schülerinnen, Schüler und Lehrer dann als Symbol der Hoffnung nach oben, zum
Himmel hielten. Mit einer Kameradrohne wurde die eindrucksvolle Aktion von den
Schülern selbst festgehalten. Es gehe, so Vera Heintz, Mitglied der Schulleitung der
Gemeinschaftsschule, nicht nur darum, dieses Bild als Zeichen der Anteilnahme zu
veröffentlichen, sondern auch um die Sensibilisierung für das Thema. „Wir müssen
das Zusammenleben in einer so vielfältigen Gemeinschaft wie in einer Schule immer
wieder einüben. Unterschiedliche Meinungen und Konflikte sind ja eine
grundsätzliche Erfahrung. Um diese nicht eskalieren zu lassen und konstruktiv
anzugehen, brauchen wir Verständnis und Offenheit füreinander. Für Vera Heintz
ist es eine Herzensangelegenheit, sich für diese Werte in der aktuellen Situation,
aber auch grundsätzlich im Schullalltag einzusetzen. Es solle das Bewusstsein
gestärkt und gefördert werden, dass es sich lohnt, gemeinsam dafür zu
demonstrieren. Frieden müsse immer wieder in den Mittelpunkt gestellt und
erarbeitet werden. Er ist, wie sich gerade in der Ukraine zeigt, nicht
selbstverständlich. Daher dürfe es auch nicht nur bei diesem doppelten Symbol der
Friedestaube und der solidarischen Gemeinschaft bleiben. „Wir müssen vielmehr im
Alltag Konflikte und unterschiedliche Position ernst nehmen und immer wieder
Toleranz und Selbstreflexion einzuüben“, erklärt Vera Heintz. „Und natürlich darauf
bestehen, dass Gewalt ein Tabu bricht, dass das Recht des Stärkeren keine
Grundlage für das Zusammenleben ist und sein darf.“

Diese Demonstration der Jungen und Mädchen, der jungen Erwachsenen, der
Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinschaftsschule Marpingen ist ein Aufruf, die
Gewalt einzustellen und den Menschen in der Ukraine und in anderen Krisen- und
Kriegsregionen der Welt zu helfen, mit Geld- und Sachspenden, Hilfskonvois und
der Möglichkeit, ein Asyl zu erhalten. Und das, so Justus und Finn weiter, gelte
sowohl für die Ukraine als auch für die leider so zahlreichen Kriege weltweit.

Weitere interessante Artikel:

ANZEIGEN

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Blätterbarer Katalog-2025 mit 16 Seiten: