Es ist laut Albert Einstein die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und Erkennen zu wecken. Genau dies gelang Ann-Catherine Schley und Kevin Bieringer, denn die beiden Physiklehrer am Cusanus-Gymnasium haben es geschafft, drei Schülerinnen trotz Pandemie und Distanzunterricht zur Teilnahme am Bundeswettbewerb Physik der mathematisch naturwissenschaftlichen Vereinigung zu motivieren. Mit großem Erfolg stellten sich Lisa Kubik aus der Klasse 7c sowie Emma Spies und Lara Wengerek aus der Klasse 8c der bundesweiten Konkurrenz. Lisa Kubik erreichte den 3. Platz, Emma Spies und Lara Wengerek jeweils den 2. Platz. Damit würden sich die Schülerinnen für die Teilnahme an der zweiten Runde qualifizieren, die dieses Jahr leider pandemiebeding ausfallen muss.
Anders als in den Jahren zuvor mussten sich die Schülerinnen während des Lockdowns weitgehend selbständig mit den physikalischen Problemstellungen beschäftigen, denn ein Treffen in Präsenz war bis zum Abgabetermin aufgrund der Corona-Pandemie nicht erlaubt. „Ich habe den Schülern einmal pro Woche eine Fragestunde angeboten und ihnen
Hilfestellungen bzw. Animationen zum virtuellen Durchführen des Versuchs zukommen lassen“, erklärt Ann-Catherin Schley. „Letzten Endes haben die drei aber sehr viel allein gemacht, worauf sie wirklich stolz sein können.“ Vor allem für Lisa Kubik sei das eine enorme Herausforderung gewesen, da zur Bearbeitung der Aufgaben breites Wissen in den
Teilgebieten Elektrizitätslehre, Mechanik und Optik gefordert war, das für die Siebtklässlerin weit über das bis dahin erworbene Schulwissen hinausging. „Trotz unserer Unterstützung über die digitalen Medien mussten sich die Schülerinnen einiges selbst aneignen. Es war aufgrund des Distanzunterrichtes leider nicht möglich, die Aufgaben im Unterricht zu besprechen“, bestätigt auch Kevin Bieringer. Umso höher sei der Erfolg der drei Mädchen zu bewerten.
„Das Ziel des Wettbewerbs besteht darin, Physiktalente zu fördern und zu fordern. Gleichzeitig soll das Interesse für die Vielseitigkeit dieser Naturwissenschaft geweckt werden, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler für Physik zu begeistern“, erklärt Ann- Catherine Schley. So dürfen sich also die drei Teilnehmerinnen zusammen mit den betreuenden Lehrern freuen, da offenkundig alle die gesteckten Ziele erreicht haben.