Schnelle und unkomplizierte Wertstoff- und Grünschnittentsorgung in St. Wendel

Es ist Punkt 10 Uhr als sich die elektronische Schranke zum ersten Mal öffnet. Grünes Licht für den ersten Kunden an diesem Montagmorgen. Leider kommt er mit Elektroschrott, deshalb muss Bürgermeister Peter Klär die neueröffnete Grüngutsammelstelle einweihen. 

Die Anlage ist nun an den bestehenden Wertstoff- und Entsorgungshof der Kreisstadt in der Dr. Walter-Bruch-Straße angegliedert. Damit steht den St. Wendelern ab sofort von Montag bis Samstag ein umfassendes und benutzerfreundliches Angebot zur Abfallentsorgung zur Verfügung. 38 Stunden pro Woche ist die neue Grünschnitt-Anlage geöffnet. Gegenüber den bisherigen Öffnungszeiten des ehemaligen Depots in Oberlinxweiler von wöchentlich zehn Stunden stellt dies eine deutliche Verbesserung dar. 

„Mit der Neuorganisation konnten wir nicht nur das Serviceangebot für unsere Bürgerinnen und Bürger bündeln, sondern auch die Abläufe erleichtern und beschleunigen“, erläutert Bürgermeister Peter Klär. „Kombiniert mit den deutlich erweiterten Öffnungszeiten ergibt dies eine klare Verbesserung unseres Angebotes zur Abfall- und Grüngutentsorgung.“



Vor allem aber soll es deutlich schneller für die Kunden gehen. Durch eine Trennung der Zufahrt mit zwei getrennten Fahrspuren ist es möglich lediglich die Grünschnittsammelstelle zu nutzen, ohne den Bereich des Wertstoff- und Entsorgungshofs zu durchfahren und umgekehrt. Auf diese Weise kann die Verweildauer in der Anlage möglichst kurz gehalten und eine höhere Kundenfrequenz erreicht werden. 10 Kunden sollen so zunächst einmal gleichzeitig auf das Gelände kommen. Ist diese Anzahl erreicht schaltet die Ampel am Eingang auf rot und eine Zufahrt kann nicht mehr erfolgen. Ob diese Zahl noch optimiert werden kann oder auch wieder heruntergeschraubt werden muss, wird in den nächsten Wochen erprobt und nachjustiert. Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist es jedoch unabdingbar, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig auf der Anlage sind.

Ganz besonders an der neuen Anlage ist die Zufahrtserlaubnis durch elektronische Karten. Die Kreisstadt St. Wendel stellt ihren Bürgern eine elektronische Zugangskarte zur Verfügung, die sie für die Einfahrt in den Wertstoff- und Entsorgungshof benötigen. Die Karte wird am Eingang an die Schranke gehalten, sodass diese sich öffnet. So sorgt man für schnellere Abläufe, da die zeitaufwendigen Kontrollen der Personalausweise entfallen. Die Karte kann kostenlos beim städtischen Umweltamt beantragt werden. Bislang wurden bereits 5000 solcher Karten versendet. Wer jetzt noch keine Karte erhalten hat, kann aber trotzdem zum Entsorgungshof fahren. Dort bekommt man dann gleich das Formular zur Beantragung der elektronischen Karte mit, damit es beim nächsten Mal schneller geht. 

Teurer wird die Abfallentsorgung durch die Neuerungen nicht. Ein mobiles Kassensystem ermöglicht den Kunden, die Gebühren direkt bei Annahme in bar oder bargeldlos zu zahlen. Die persönliche Zugangskarte kann zudem als Geldwertkarte genutzt werden. Sie kann über das mobile Kassensystem oder im Kassenraum aufgeladen werden. Der Vorteil dabei:  beim Aufladen der Wertkarte wird auf den Aufladebetrag einen Bonus von zehn Prozent gewährt. 

Und gut besucht ist der Wertstoffhof allemal. Bereits wenige Minuten nach der Einfahrt ist der erste Kunde schon wieder auf dem Nachhauseweg. In der Zeit durfte die Schranke aber schon mehrfach auf Grün springen und neue Kunden einfahren lassen. 

Das Projekt kostete rund 750 000 Euro und wurde vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes gefördert.

Öffnungszeiten: 

Montag-Mittwoch und Freitag: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Donnerstag: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Samstag: 09:00 bis 15:00 Uhr 

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