Am gestrigen Pfingstmontag ereignete sich gegen 16 Uhr ein schweres Schiffsunglück am Ufer des Bostalsees. Ein Katamaran kenterte auf der Gonnesweiler Seite in der Nähe des Anlegers am Center Parcs. Durch die unmittelbare Nähe zu einer Anlegestelle, konnten bereits durch Passanten viele Kinder und Erwachsene aus dem Wasser gerettet werden.
Über die Leitstelle Saar wurden zunächst neben dem Rettungsdienst die Feuerwehr, die DLRG, sowie der Rettungshubschrauber Christoph 16 zur Unfallstelle alarmiert.
Dort wurden durch eine gute Zusammenarbeit die Patienten schnell untersucht und versorgt. Laut Feuerwehr-Pressesprecher Dirk Schäfer handelt es sich um insgesamt 15 Personen, welche in ein Krankenhaus transportiert werden mussten. Darunter befanden sich auch 6 Kinder.
Zudem war die Notfallseelsorge vor Ort und betreute mit anderen Helfern Beteiligte des Unglücks, welche keine Schäden davon getragen haben.
Aufgrund der schwierigen Lage des gekenterten Katamarans wurde zusätzlich das THW alarmiert, um beim Bergen des gekenterten Katamarans zu helfen. Dieser befand sich jedoch in einer solch ungünstigen Lage, dass diese Bergungsarbeiten gegen 21 Uhr abgebrochen werden mussten.
Landrat Udo Recktenwald bedankte sich bei den Helferinnen und Helfern: „An dieser Stelle möchte ich allen Einsatzkräften von Feuerwehr, THW, DLRG, DRK und Notfallseelsorge herzlich danken. Sie haben als ehrenamtliche Einsatzkräfte gestern am Bostalsee mit viel Umsicht, Einfühlungsvermögen, Sachverstand und Gemeinschaftsgeist die Lage nach dem Schiffsunfall abgearbeitet. Sowohl die Betreuung der Betroffenen als auch die versuchte Bergung des Schiffes forderten viel von ihnen ab und sie haben eindrucksvoll auch an einem Feiertag ihren Dienst getan. Danke dafür! Danke auch an die Polizei und an Uwe Balzer von der Rettungswache am See. Glücklicherweise ist beim Unfall des Katamarans am Bostalsee am gestrigen Nachmittag nichts Schlimmeres passiert. Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Veit wurde ich von der Feuerwehr informiert und wir waren bis zum Abend vor Ort, um uns ein Bild von der Lage zu machen.“
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zum Unfallhergang können bisher keine Angaben gemacht werden.
Fotos: Schäfer, Feuerwehr und DRK Kreisverband