Das Projekt Revitalisierung Imweiler Wiese befindet sich bereits im dritten Bauabschnitt und wird voraussichtlich Ende Juni bereits fertiggestellt werden. Auf einer Fläche von ca. 6000 Quadratmeter entsteht ein Wasserschutzdamm, ein Rad-und Wanderweg und ein Wassergarten. Mit Hilfe eines Investors soll zudem ein Gebäudekomplex mit Eigentumswohnungen und ärztlichen Einrichtungen entstehen. Mit dem Projekt wird die Gemeinde Oberthal nicht nur Vorreiter und Vorbild im Bereich der Ortskernsanierung, sondern verbessert mit dieser Maßnahme auch grundlegend die Lebensqualität der Bewohner.
Hintergrund des Projekts ist die Hochwasserproblematik mit der die Gemeinde gerade in der Ortsmitte von Oberthal seit vielen Jahren zu kämpfen hat. Vor einigen Jahren eröffnete sich dann für die Gemeinde die Möglichkeit, das Grundstücksareal der Imweiler Wiese zu erwerben und mit den Planungen für den Hochwasserschutz des Ortskerns zu beginnen. Dabei sollte aber nicht nur eine Schutzvorrichtung realisiert werden, sondern man hatte auch den Anspruch, im Bereich der städtebaulichen Entwicklung und der Ortskernsanierung zu arbeiten.
Hintergrund des Projekts ist die Hochwasserproblematik mit der die Gemeinde gerade in der Ortsmitte von Oberthal seit vielen Jahren zu kämpfen hat. Vor einigen Jahren eröffnete sich dann für die Gemeinde die Möglichkeit, das Grundstücksareal der Imweiler Wiese zu erwerben und mit den Planungen für den Hochwasserschutz des Ortskerns zu beginnen. Dabei sollte aber nicht nur eine Schutzvorrichtung realisiert werden, sondern man hatte auch den Anspruch, im Bereich der städtebaulichen Entwicklung und der Ortskernsanierung zu arbeiten.
Die Planung und Genehmigungsverfahren zogen sich über mehrere Jahre hinweg, was auch daran lag, dass es sich bei dem Gebiet um Biotopfläche handelt, die nicht ohne Weiteres bebaut werden kann. Durch eine intensive Einbindung des Landesamts für Umwelt und Arbeitsschutz konnte man aber auch diese Problematik überwinden und kam letztlich zu einem „sehr, sehr guten Ergebnis“ wie Bürgermeister Stephan Rausch erzählte. Der Hochwasserschutzdamm, welcher bereits fertig gestellt ist, fügt sich auf eine natürliche Art und Weise in das Landschaftsbild ein. Der Damm gewährleistet, dass auch bei Starkregen die Wassermassen in der Aue zurückgehalten werden und so ein natürliches Staubecken entsteht. Das zurückgestaute Wasser kann so kontrolliert über Rohre abfließen. Diese wurden auch vollständig erneuert.
Neben dieser gebotenen Maßnahme wollte man aber auch städtebauliche und touristische Konzeptionen verwirklichen. Diese Idee findet nun Ausdruck in einem 750 m langen und drei Meter breiten Rad- und Wanderweg, der sehr nahe an den Wendalinusweg heranragt. Somit wurde für Radfahrer und Wanderer eine Verbindung zwischen Ortsmitte und Bahntrasse geschaffen. Auch die Anbindung zwischen den Ortsteilen Oberthal und Gronig wurde dadurch verbessert. Ohne viel Steigung und ohne entlang der Hauptstraße gehen zu müssen kann man nun bequem durch die Aue spazieren.
Die Umsetzung des Projekts wurde dabei von einem kreativen Planungsbüro begleitet. Beteiligt dabei waren das Büro „KERNPLAN“ und das Landschafts- und Architekturbüro „Dutt und Kist“. Bei der Gestaltung hat sich die Firma „Dutt und Kist“ an dem historischen Ruf der Gemeindebewohner orientiert, welche als Rötelkrämer bekannt sind. Das Thema Rötelstein findet seinen Ausdruck durch ein rotes Band, welches einen halben Meter breit ist und sich entlang des Weges zieht. Besonders eindrucksvoll tritt das rote Band an den Stellen in Erscheinung, an denen es sich aus dem Boden erhebt. An diesen Stellen bildet das rote Band eindrucksvoll ein Landschaftsfenster und einen zweiten Bogen, der als Wiesenschaukel genutzt werden soll. Entlang des Weges wurden auch einseitig Baumpflanzungen vorgenommen. Der eingepflanzte Baum Prunus Padus, auch als Traubenkirche bekannt, ist besonders bienen- und insektenfreundlich.
Auch eine Sonnentreppe aus Holz soll noch im jetzt aktuell laufenden dritten Bauabschnitt umgesetzt werden, um den Wanderern auch entsprechende Ruhemöglichkeiten zu gewähren. Vitrinenschränke mit Informationsmaterial aller Art sollen noch aufgestellt werden.
Nicht außer Acht bei der Gestaltung hätte man auch das Thema Wasser lassen wollen, da dieses ja aufgrund der Hochwasserproblematik Anstoß des Projektes gewesen sei, berichtete Stephan Rausch. Erneut die Thematik aufgegriffen habe man durch die Anlegung eines Wassergartens, der teilweise durch den Imweiler Bach gespeist werde, aber auch durch einen artesischen Brunnen, welcher bei den Bauarbeiten auf dem ehemaligen Webergelände entdeckt wurde. Realisiert wir der Wassergarten durch eine Art Teichanlage mit verschiedenen Wassertiefen. Durch die ca. 300 quadratmetergroßen Wasserflächen sollen Trittsteine verlaufen und auch eine Holz-Terrasse soll angelegt werden. Generell wird viel mit Naturstein, Holz und natürlichen Materialien gearbeitet. So soll der Garten erlebbar gemacht werden. Das Thema Sicherheit spielte bei der Planung ein besonders großes Thema, damit der Wassergarten auch für spielende Kinder zu keiner Gefahr wird. Überlegungen werden auch hinsichtlich der Anschaffung des einen oder anderen Spielgerätes getroffen. Auch der Wassergarten wird im momentan laufenden dritten Bauabschnitt abschließend angelegt.
Fertiggestellt werden soll das Projekt bis Mitte oder Ende Juni 2019 nach einer Bauzeit von insgesamt zweieinhalb Jahren. Verzögerungen während der Bauphase gab es bisher noch keine. Eine offizielle Eröffnungsfeier in den Sommermonaten sieht Bürgermeister Stephan Rausch auch vor, ein konkreter Termin stehe aber zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Stephan Rausch zeigt sich „sehr zufrieden“ mit der Umsetzung des Projekts, „weil ich die Erkenntnis habe, dass diese Projektierung Revitalisierung Imweiler Wiese von der Bevölkerung in einem sehr, sehr großen Maße angenommen wird. Sicherlich wird es auch Leute geben, die das für weniger wichtig erachten aber uns war‘s hier in der Gemeinde und da spreche ich auch insbesondere für die Mitglieder der Gemeinderäte und dem Ortsrat für uns, war es ganz wichtig das Thema Hochwasserschutz, touristische Infrastrukturmaßnahme und städtebauliche Konzeption in ein Großprojekt zu packen und das sinnvoll umzusetzen und das ist uns glaub ich an dieser Stelle sehr gut gelungen.“
Auf einer Fläche von ca. 3000 Quadratmetern wird zudem der Themenbereich Wohnen durch einen Gebäudekomplex umgesetzt. Der Investor überzeugte mit einem Konzept, welches Wohnen und Gesundheitsfürsorge verbindet. Neben mehreren Eigentumswohnungen soll ein Facharztzentrum angesiedelt werden und auch eine Apotheke soll Platz in den insgesamt drei Gebäuden finden. Die ersten Wohnungen seien bereits verkauft, verrät Bürgermeister Stefan Rausch. Spatenstich für das Projekt war am vergangenen Montag, den 8 April. Voraussichtlich fertiggestellt werden soll nach Plänen des Investors die Gesamtanlage bis zum vierten Quartal 2020.