Gemeindereferentin Therese Thewes hat von Bischof Ackermann die Beauftragung für den Beerdigungsdienst in der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg erhalten.
In den Gottesdiensten an Palsonntag und am Ostermontag wurde die Beauftragungsurkunde verlesen. Damit ist Frau Thewes offiziell in den einzelnen Gemeinden für diesen Dienst eingeführt.
Argumente für den Beerdigungsdienst durch Laien sind die sinkende Zahl der Priester, die zunehmende Zahl der Beerdigungen und auch die Tatsache, dass der Beerdigungsdienst zu den Werken der Barmherzigkeit zählt, kein sakramentaler Dienst ist und somit von jedem getauften Katholiken als Dienst am Nächsten verrichtet werden kann.
Die Beauftragung von Frau Thewes durch Bischof Stephan umfasst den Dienst, mit den Trauernden in angemessener Weise zu sprechen, der liturgischen Feier vorzustehen und den Dienst am Wort wahrzunehmen.
In der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg gibt es ca. 140 Bestattungen pro Jahr. Dabei ist es wichtig, auf jede Familie individuell einzugehen und die Wünsche zu berücksichtigen. Die Seelsorger möchten für die Menschen in Trauer und Leid da sein und Zeit haben, denn genau in diesen Situationen braucht es Seelsorge. Am Schaumberg wird es weiterhin die verschiedenen Möglichkeiten der Bestattung geben, das Sterbeamt mit Messe und Priester, die Trauerfeier in der Kirche als Wortgottesdienst mit Verabschiedung und Bestattung auf dem Friedhof oder Trauerfeier, Verabschiedung und Bestattung direkt auf dem Friedhof. Welcher Seelsorger welchen Dienst übernimmt wird, wie bisher, individuell über die Pfarrbüros geregelt.
Frau Thewes hat in den letzten Jahren eine zweijährige Fortbildung zur Trauerbegleiterin absolviert und nimmt zurzeit an einer Qualifizierung zur Ausübung des Beerdigungsdienstes teil. Somit erfüllt sie alle Voraussetzungen zur Übernahme dieses Dienstes. Pfarrverwalter Hans Ludwig Leininger freut sich darüber, Frau Thewes in das Team der Seelsorger und Seelsorgerinnen, die für die Dienste der Bestattungen zuständig sind, aufnehmen zu können.