Heute stellen wir euch in unserer Rubrik 10 Fragen an… Norbert Schwab vor. Norbert ist 56 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit August 2020 befindet er sich im so genannten Engagierten Ruhestand. Über diesen Weg ist er zum Landkreis St. Wendel beziehungsweise zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft gekommen. Hier betreut er derzeit als ehrenamtlicher Vereinslotse mit großer Freude die Einführung und den Betrieb der DorfFunk-App. Seine Hobbys sind Pferde und Heimwerken. Norbert Schwab ist kein gebürtiger Saarländer sondern Franke, hat aber seinen Zweitwohnsitz in Niederkirchen im Ostertal und ist daher sozusagen ein „halber“ Saarländer.
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Leben aus?
Wie bei jedem anderen vermutlich auch, beginnt mein Tag mit dem Aufstehen. Danach darf ein kleines (manchmal auch ein etwas größeres) Frühstück nicht fehlen und dann kann der Tag mit den verschiedensten Aufgaben beginnen. Die Aufgaben bestehen aus Terminen und Hilfestellungen zur DorfFunk-App, Hausarbeiten (Putzen, Waschen, Kochen, Bügeln), verschiedenste Projekte im Haus (Renovierungen/Verschönerungen etc. da hat man immer was zu tun), Gartenarbeit und vielem mehr. Langweilig wird mir da nicht.
Wie würden Sie Ihre Tätigkeit als Vereinslotse beschreiben?
Ich bringe mit meiner Spezialisierung auf den DorfFunk die Digitalisierung in die Dörfer und helfe somit den Menschen, auch in der momentanen Zeit die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten. Ich habe hier für meinen Ruhestand eine Tätigkeit gefunden, die mir sehr viel Spaß macht und bei der ich viele Menschen kennenlernen darf.
Auf welches digitale Tool würden Sie nicht mehr verzichten wollen?
Diese Antwort ist selbstredend 😉 natürlich die DorfFunk-App!
Wer ist Ihr großes Vorbild?
Da ich ein gläubiger Christ bin, würde ich da Jesus nennen.
Was mögen Sie besonders am St. Wendeler Land?
Die wunderschöne Landschaft und die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Zudem auch wie hier „gesproocht“ wird.
Was würden Sie gerne verbessern?
Die mittlerweile in vielen Bereichen vorherrschende negative Denkweise der Menschen. Es gibt viel zu Wenige, die zufrieden mit sich und den Umständen sind, obwohl es uns in Deutschland doch richtig gut geht. Ich denke, dass gerade Corona ein Fingerzeig ist, um andere Sichtweisen einzunehmen, umzudenken und sich wieder mehr auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Wenn man mit offenen Augen durch den Tag geht, sieht und erlebt man (auch mit Corona) so viele schöne Dinge, an denen man sich erfreuen kann.
Was ist Ihr Liebslingsort/Geheimtipp im St. Wendeler Land?
Den habe ich leider noch nicht herausgefunden, da ich bisher aufgrund von Renovierung etc. noch gar nicht so viel Zeit hatte, die Gegend zu erkunden. Das wird aber hoffentlich demnächst geschehen.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Heimat ist ein Ort, an dem man „Zuhause“ ist, Familie und Freunde da sind und ein Ort im Herzen, der einem von niemanden genommen werden kann. Wie dankbar bin ich, dass ich sogar zwei davon hab
Was gibt Ihrem Leben die besondere Würze?
An erster Stelle meine Kinder und meine Frau. Aber auch, dass kein Tag wie der andere ist und wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden, die wir meistern dürfen.
Wie würden Sie die „St. Wendeler Mentalität“ beschreiben?
Herzlich und Hilfsbereit. Aussprüche wie z.B. „Hauptsach gud gess“ oder „man kennt wen, der jemand kennt, der das kann“ sind Programm.
Dazu kann ich einfach nur „Daumen hoch“ sagen.