Zwölf junge Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Nonnweiler haben erfolgreich ihre Ausbildung zu Atemschutzgeräteträgern abgeschlossen. Der Lehrgang, der auf der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 2 basiert, erstreckte sich über insgesamt 25 Stunden, die an fünf Wochenenden stattfanden. Die Schulung wurde unter der Leitung von Thomas Kaspar vom Löschbezirk Primstal durchgeführt.
Ein Beweis für die gute interkommunale Zusammenarbeit innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Nonnweiler wurde erneut erbracht, da auch zwei Feuerwehrmitglieder des Löschbezirks Theley aus der Nachbargemeinde Tholey an der Ausbildung teilnahmen.
Zu Beginn des Lehrgangs wurde den Teilnehmern die herausragende Bedeutung des Atemschutzes vermittelt. Es handelt sich zweifellos um einen der wichtigsten Schulungen im Feuerwehrdienst, da nur wenige Brandeinsätze ohne Atemschutz bewältigt werden können. Sauerstoffmangel und Atemgifte stellen erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Einsatzkräfte dar, angefangen bei Autobränden bis hin zu Industriebränden oder technischer Hilfeleistung, bei der gefährliche Stoffe freigesetzt werden. Als vorderster Einsatztrupp agiert der Atemschutzgeräteträger und ist damit das Auge und Ohr des Gruppenführers bzw. des Einsatzleiters, da er ständig mit ihnen in Funkkontakt steht.
Der theoretische Teil umfasste Grundkenntnisse über die Atmung, die Einteilung und Handhabung der verschiedenen Geräte sowie die Wirkung von Atemgiften. Weitere Themen waren Einsatzgrundsätze, Eigensicherung, Atemschutzüberwachung, das Absuchen und Kennzeichnen von Räumen sowie Notfallmeldung und Notfallrettung.
Im praktischen Teil wurden das An- und Ablegen der Atemschutzgeräte geübt, Flaschenwechsel, der Umgang mit Maske, Filtern und Pressluftatmern. Das Übungsprogramm beinhaltete Einsätze mit geringer, erhöhter und hoher Belastung sowie Löscheinsätze mit und ohne Notfalltraining.
Zum Abschluss des Lehrgangs mussten die Teilnehmer eine umfangreiche praktische Leistungsprüfung auf der Atemschutzübungsstrecke in Ottweiler absolvieren, gefolgt von einer schriftlichen Lernzielkontrolle im Feuerwehrgerätehaus Nonnweiler.
Der Beigeordnete Günther Barth und der Wehrführer Alexander Kuhn überreichten gemeinsam den 14 Absolventen ihre Urkunden. Anwesend waren auch der Kreisbrandmeister Heiko Schäfer, der gleichzeitig Wehrführer in Tholey ist, der Ausbildungsbeauftragte des Brandinspekteurs Sebastian Alles, der stellvertretende Wehrführer Thorsten Maring aus Nonnweiler sowie Ortsvorsteher und Löschbezirksführer aus der Gemeinde.
Beigeordneter Barth gratulierte den Teilnehmern und bedankte sich bei den Ausbildern für ihre umfangreiche Vorbereitung und Durchführung des Lehrgangs. Ausbildungsleiter Thomas Kaspar betonte, dass im Rahmen dieses Lehrgangs einschließlich der Vor- und Nachbereitungen insgesamt rund 600 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet wurden.
Ein Dank und Anerkennung wurden auch dem Team der Atemschutzwerkstatt ausgesprochen, das einen zusätzlichen Aufwand bewältigte.
Gleichzeitig appellierte man an die Absolventen, die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Übungsdienst gewissenhaft zu vertiefen und dabei stets die Einsatzgrundsätze zu beachten.